myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Intelligenztest
Bücherschrank Roßberg – Serie: Bücherschränke, 11. Teil

Teil 10

Auch in Roßberg im Ebsdorfergrund wurde ein Bücherschrank installiert. Das ist löblich und für die Menschheit von großem Nutzen. Wenn sie denn eine Chance hätte, ihn zu benutzen. Wer das versuchen wollte, sollte - ähnlich wie der Verfasser - einen heiteren Sinn für Schrägheiten mitbringen.

Denn die Begegnung mit dem Ding wird etwas kompliziert, was eigentlich nur bedeutet: Der Bücherschrank in Roßberg zitiert den Alltag überstresster Konsumenten unserer Tage. Das künstlerische Konzept dieses Bücherschranks folgt der Frage: Wie kommt der Affe an das Futter?

Die erste Herausforderung besteht in der Öffnung des Schranks. Wer einen geschulten Blick für Schlosserarbeiten und ein ingenieurwissenschafliches Knowhow mitbringt, wird einfach den "Nippel durch die Lasche ziehen ..." Wer darin nicht geschult ist, muss arbeiten. Der Vorteil ist: ein einzelner Arbeiter könnte es schaffen.
Mit dem Erfolg eröffnet sich jedoch das nächste Problem, dass nämlich ein Einzelner kaum eine Chance hat ihn zu nutzen. Denn entweder ist der Mensch zu klein, dann kommt er an die höheren Regalreihen nicht heran; oder zu groß, dann sind die unteren, die auf Kniehöhe angebracht sind, unerreichbar, was um so ätzender ist, da der Schrank sehr tief ist, die Regalebenen in zwei (oder waren es drei oder vier?) Reihen hintereinander gestaffelt sind, so dass der Nutzer ziemlich lange Arme haben muss um sowohl unten wie oben Beute zu machen.
Noch allerdings gibt es kaum geeignete Menschen für diesen Bedarf. Die Lösung wären Gummi-Menschen, die sowohl ihre Höhe wie die Reichweite ihrer Extremitäten entsprechend variiren können. Da es bis heute keine marktreifen Produkte für diese Nachfrage gibt, müsste man die Lösung woanders suchen.

Was ist Intelligenz? Intelligenz ist nicht nur eine Notwehr gegen schier unlösbare Probleme, sondern eine Art der Notwehr, die mehr als nur eine Lösung zustande bringt. Die Lösung, auf die ich gekommen war, ist Arbeitsteilung. Man bildet ein Team. Am besten eine Familie: Papa (1,90 m), Mamma (1,70) und Kind (1,40 m). Das wäre eine einigermaßen brauchbare Aufteilung. Allerdings bekommt man mit dieser Lösung das nächste Problem: Wer sorgt dafür, dass das Kind unten, die Mamma mittig und der Papa oben fündig wird?

Intelligenz leistet nicht nur die Lösung eines Problems, sondern immer auch ein Verständnis für ein Folgeproblem. Für diese Erfahrung sei den Einrichtern dieses Bücherschranks in Roßberg ein großer Dank ausgesprochen, denn die gleiche Überlegung könnte man auf ein Nachdenken über Künstliche Intelligenz anwenden.

Offener Bücherschrank in Roßberg. Adresse: Untergasse 4, 35085 Ebsdorfergrund. Geoposition: 50.717057, 8.876943

Den nächsten Bücherschrank in Ihrer Nähe finden Sie unter diesem Link

https://openbookcase.de

  • Foto: Alfred Testa cc-Lizenz
  • hochgeladen von Alfred Testa
  • Bild 1 / 2
  • Foto: Alfred Testa cc-Lizenz
  • hochgeladen von Alfred Testa
  • Bild 2 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

offener BücherschrankLösungProblemIntelligenz

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite