Buddha im Luxushotel und traumhafte Parkanlagen.
Buddha im Luxushotel und traumhafte Parkanlagen.
Das Fünfsterne-Hotel Botanico liegt am Fuß des Vulkans Teide am Stadtrand von Puerto de la Cruz auf Teneriffa und ist Mitglied der Leading Hotels of the World. Zum Hotel gehört eine 25.000 qm große Parkanlage. Hotelbeschreibungen findet im Internet in ausreichendem Maße, wer dort wohnen möchte.
Ich will hier nicht den Eindruck erwecken, dass wir unsere Urlaubszeiten in solchen Luxushotels verbracht haben, womit ich nicht sagen will, dass sie ihr Geld nicht wert sind, wenn man soviel dafür investieren will. Aber gelegentlich eines Cafe-Besuchs haben uns die Eingangshalle und die Parkanlagen besonders beeindruckt. Reiseleiter haben uns erzählt, dass im Hotel Botanico schon der spanische König logiert hat und einem thailändischen Prinzen der Aufenthalt dort so gut gefiel, dass er Geschenke hinterlies, die zum exotischen Eindruck dieser Bereiche beitragen.
In der goldenen Statue, die ich in der Empfangshalle fotografierte, habe ich eine schlanke Buddhastatue vermutet. Ich hatte jedoch große Zweifel, weil ich irrtümlich der weit verbreiteten Meinung war, dass die aus dem ostasiatischen Bereich (China) stammende dickbäuchige Figur eine Buddhafigur sei. - Von der Hotelverwaltung habe ich auf meine Anfrage keine Antwort erhalten, vermutlich, weil über Hotelgäste prinzipiell keine Auskunft gegeben wird, auch wenn über den Besuch dieser prominenten Persönlichkeiten höchstwahrscheinlich in der örtlichen Presse berichtet wurde.
Von der Religionskundlichen Sammlung der Universität Marburg erfuhr ich, dass die dickbäuchigen Figuren nicht Buddha, sondern den buddhistischen Mönch Budai (oder Putai) darstellt. Dieser lachende Mönch gilt als Glücksgott des Volksbuddhismus. Im übrigen sehen die chinesischen Buddha-Statuen sehr unterschiedlich aus, so dass sie auch für Fachleute schwerer zu identifizieren sind. – Aber in Thailand stellen die Buddhafiguren des dort überwiegend vertretenen Therevada-Buddhismus fast ausschließlich den historischen Buddha Shakaimuni dar und der ist – wie auch die Buddhafiguren in China – von schlankem Körperbau. Als solcher konnte die Figur auf dem unten stehenden Foto eindeutig identifiziert werden.
Die Bedeutung der Figur des Flötenspielers im Hotelgarten kann nicht eindeutig zugeordnet werden. Sie sieht aber ganz so aus, als stamme sie auch aus Thailand. - Wie der griechische Weingott mit der Flöte sieht sie jedenfalls nicht aus. Es bleibt der Fantasie des Betrachters überlassen, ob er ein Symbol der Muse, der Musik - oder was sonst - darin sehen will.
Obwohl die Hauptverkehrsstraße nicht weit vom Hotel ent-fernt verläuft, herrscht im Park eine erholsame Ruhe, in der nur die Rufe der Papageien – deren Gehege in einem kleinen Palmenwald im Park verdeckt standen – einen Hauch von Urwaldatmosphäre verbreiteten.
Die übrigen Bilder von der Empfangshalle und der Parkanlagen sprechen für sich und zeigen das besondere, fast orientalische Gepräge dieser Bereiche. Deshalb möchte ich sie den Lesern nicht vorenthalten. Viel Spaß!