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Barocker Bildstock in Stausebach zeigt filigrane Volkskunst

  • Bildstock aus dem Jahre 1746 als Volkskunst vor der Stausebacher Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt"
  • hochgeladen von Peter Gnau

Wegekreuze und Bildstöcke in und um Stausebach geben Zeugnis von großer Volksfrömmigkeit. Die Kreuze wurden im 19. Jhd. bis Anfang des 20. Jhd. als Zeichen der Dankbarkeit für überstandene Krankheiten, Unheil oder als Versprechen für eine glückliche Heimkehr aus Kriegen errichtet.

Schon wesentlich früher, im Jahre 1746, wurde der herrliche, sehr filigran aus rotem Sandstein gefertigte Bildstock an der Südseite der Kirche "Mariä Himmelfahrt" errichtet. Die Vorderseite des Bildstocktisches trägt die Inschrift aus Matt. II V 28: "Kommet alle zu mir die ihr mit Müh und Arbeit beladen seyd. Ich will euch erquicken", sowie die Jahreszahl 1746. Bildstöcke haben ihre eigene Geschichte und sind kleine religiöse Denkmäler. Damals waren auch in Stausebach Wallfahrten sehr beliebt, und die Pilger machten bei ihren Prozessionen stets Halt an den Kunstwerken.

Das Meisterstück des Bildstockes, das Medaillon, ruht auf einem viereckigen, sich nach oben verengenden Pfeiler, der als korinthisches Kapitell einen sich weit öffnenden Blumenstrauß trägt. Im Mittelpunkt des Bildes steht der aus dem Grab erstandene Christus in ein wehendes Tuch gehüllt mit einem riesigen Kreuz als Zeichen des Sieges über den Tod, knieend links daneben die Gottesmutter Maria und auf der rechten Seite der Lieblingsjünger Johannes. Aus den Wolken betrachten drei Engel die Auferstehungsszene. Vervollkommend wird das Medaillon durch die Inschrift: "Jesu du Zuflucht der Sünder".

Pflanzenähnliche verzierte Ornamente, zwei liegende Engelköpfe sowie ein vergoldetes Kreuz auf der Spitze geben dem Gesamtbild einen imposanten wunderschönen Rahmen.

Auf der Rückseite wird dokumentiert, dass der langjährige Pfarrer Ulrich Wittek eine Renovierung des Bildstockes im Jahre 2005 veranlasste.

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