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Alte Marburger Geschichten – Teil 4 - Konrad Karger und die Studenten

Konrad Karger, ein Weidenhäuser Urgestein, war in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg ein Marburger Original. Neben einer Bäckerei betrieb er in der Weidenhäuser Straße auch eine Gastwirtschaft. Immer dabei war er bei den Marburger Karnevalisten. Diese füllten zur Faschingszeit die Stadtsäle in der Gutenbergstraße. Das legendäre Marburger Theater ist längst abgebrochen und nur alten Marburgern noch in Erinnerung.

Wie man auch heute in der Oberstadt mitbekommt, waren Studenten die besten Kunden der Marburger Kneipen. Karger ließ immer wieder hören, dass bei ihm noch nie ein Student verdurstet sei. „Den ersten Schoppen kriegt er in der Regel umsonst“, so der langjährige Vorsitzende der Weidenhäuser, „aber dann muss er warten, bis der Scheck von Zuhause kommt.“

Und als eine alte Kundin von ihm gestorben war, soll er gesagt haben: „Die Frau Sethe war so eine liebe alte Frau. Alle guten Menschen müssen sterben. Nun ist sie gestorben und die Studenten, die mehr trinken als dass sie Geld im Portemonnaie haben, die werden immer mehr.“

  • Blick in den vorderen Teil der Weidenhäuser Straße
  • hochgeladen von Karl-Heinz Gimbel
  • Bild 2 / 3
  • Anfang der Weidenhäuser Straße: hier steht nur wenig von dem wie es früher einmal war.
  • hochgeladen von Karl-Heinz Gimbel
  • Bild 3 / 3

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5 Kommentare

-- Karl Heinz, nette Geschichte....

Schade, dass Hans-Rudolf hier nicht mehr vorbeischaut.
Wäre ihm sicher auch einen Kommentar wert gewesen.

Doch, der wird schon vorbeischauen. Aber er äußert sich nicht mehr. Hat auch Recht - wg der OP. Aber ich werde ihn hoffentlich in zwei Wochen auf T mal sehen und mit ihm sprechen können.

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