1. Internationale Froschkönig-Konferenz in Marburg, Deutschland
Wie erst jetzt aus gut informierten Kreisen zu vernehmen war, fand bereits im Januar 2012 die 1. Internationale Konferenz der Froschkönige statt. Eingeladen hatte aus gegebenem Anlass (Brüder-Grimm-Jubiläumsjahr) der deutsche Froschkönigverband und dem Marburger Froschkönig den Vorzug vor den anderen Grimm-Städten gegeben und ihm die Leitung und Organisation des Events überlassen.
Wie berichtet wurde, hatten die insgesamt 16 Gäste aus aller Welt nach einem warmen und sicheren Ort verlangt und waren trotz der witterungsbedingten Schwierigkeiten bei der Anreise gerne der Einladung nach Marburg gefolgt. Als Hauptredner fungierte der Marburger Gastgeber selbst mit seinem Präventions-Vortrag "Rückenschonender Umgang mit schweren Gegenständen" und gab praktische Demonstrationen.
Es kam im Laufe des Tages in den verschiedenen Arbeitsgruppen zu teils heftig kontrovers geführten Diskussionen, z.B. zu Fragen der Bewertung von goldhaltigen Gegenständen und zum Repräsentieren mit Krone in der Öffentlichkeit. Zu ersterem Thema entschloss man sich, im nächsten Jahr als fachlich versierten Gastredner "Goldesel" einzuladen, der auch bereits einen Vortrag zu "Input und Output von goldhaltigem Metall" angeboten hatte.
Der afrikanische Froschkönig (ganz hinten links, mit Henkel) zeigte beispielhaft, wie man sich den modernen Problemen seines Kontinents nähern kann, fand jedoch aufgrund weitaus äußerlicherer Kleidungsfragen kaum Gehör.
Der hawaiianische Vertreter (ganz aussen links) stellte seine Alternative zur Krone vor, ebenfalls der Verteter aus Skandinavien (auf Geschenkdose, ganz aussen rechts), der eine attraktive saisonale Alternative als Kopfbedeckung mitbrachte.
Die Nord-Süd-koreanischen Zwillinge (hinten rechts) führten die Farbvariante orange als moderne asiatische Erweiterung des Erscheinungsbildes vor und der chinesische Froschkönig (vorn rechts) brachte seinen Auszubildenden als Lastenträger mit und zeigte patriotische und politische Stärke durch seine demonstrativ gezeigte rote Farbe.
Der Vertreter aus Indien (vorne links) erklärte, aus Glaubensgründen nur im Turban auftreten zu können und der amerikanische Kollege (ganz hinten rechts) erläuterte den spirituellen Aspekt unter zu Hilfenahme von Flügeln.
Der Marburger Froschkönig hatte mit der Hilfe seiner zwei Praktikanten (vorn, Mitte) die Verköstigung und Unterbringung aller Gäste im Hause der Marburer Märchenerzählerin arrangiert, wo es durch Anwesenheit von Hund und Kater zuerst zu teils dramatischen Begegnungen kam, die aber alle glimpflich ausgingen.
Es wurde der Antrag auf Durchführung der Konferenz im nächsten Jahr zu einer angenehmeren Jahreszeit und an einem abgeschirmten Ort gestellt und einstimmig beschlossen.
Die Versammlung endete versöhnlich in einem klassischen märchenhaften Buffetarrangement und gab Vielen auf dem Tisch Gelegenheit zur Nachstellung der berühmten "Teller-Szene" aus dem Märchen.