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WELTREISE 2013 – TEIL 41 – GROSSER BAHNHOF IN SHIMIZU

Bereits am nächsten Morgen kommen wir früh im Hafen von Shimizu, unserer zweiten Station auf der Hauptinsel Honshū, an. Von weitem grüsst uns der gewaltige Fuji-San mit seinem schneebedeckten Gipfel, und von nahem grüsst uns schon wieder ein Riesenrad am Hafen.

Natürlich lassen es sich die Japaner nicht nehmen, ihr ehemaliges Lieblingsschiff „Asuka“ (MS „Amadea“) überschwänglich zu begrüßen. Fahnenschwenker, roter Teppich, Orchester, Kinderchor und der gesamte Stadtrat erwarten uns am Pier. Das Orchester intoniert beide Nationalhymnen. Ein Mädchenchor singt auf Deutsch „Röslein auf der Heiden“, denn deutsche Musik ist in Japan sehr beliebt. Unser Kapitän tritt mit einer kleinen Delegation und warmen Worten ans Mikrofon, nachdem der Bürgermeister seine Ansprache mit Dolmetscher beendet hat. Drei Geishas überreichen Blumen und andere Geschenke an die deutsche Abordnung. Alle Passagiere werden eingeladen, die von der Stadt aufgestellten Buden mit landestypischen Spezialitäten zu besichtigen und die dort gereichten Köstlichkeiten zu probieren. In einer Halle werden Tänze aufgeführt und eine Teezeremonie abgehalten. Japanische Kinder dürfen an Bord, um dort mit Süßigkeiten belohnt zu werden.

Da wir einen halbtägigen Ausflug zu einem Shintō-Schrein am Fuße des Fuji-San gebucht haben, müssen wir die herzlich gemeinte Veranstaltung verlassen, was wir ein wenig bedauern. Wir besteigen den Bus und verlassen mit Verspätung die Stadt Shimizu in Richtung Fuji.

Unser Ziel ist der berühmte Sengen Taisha Schrein bei Fujinomia, am Fuße des mit seinen 3.776 Metern alles überragenden Berges. Der Schrein ist eine nationale Pilgerstätte für jährlich 400.000 Pilger, die den Fuji Anfang Mai besteigen. Hier befindet sich auch die Quelle des Kanda Flusses im Wakutama-Ike (Teich). Wir besichtigen den herrlichen Park und seine Gewässer, in denen sich verschiedenfarbige Kois bewegen.

Dann geht es mit dem Bus weiter zum Tōkaidō Hiroshige Museum im nahe gelegenen Ort Tōkaidō. Hier sind hunderte von Farbholzschnitten des Künstlers Utagawa Hiroshige (1797-1858) ausgestellt. Eine der weltberühmten Tōkaidō-Serien umfasst die 53 Raststationen der Überlandstraße von Edo (heuteTokio) nach Kyōto.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/53_Stationen_des_T%C5... .
Eine andere Serie zeigt uns 36 Ansichten des Berges Fuji, u.a. „Die Grosse Welle von Kanagawa“ mit dem Fuji im Bildzentrum.

Abseits der Busgruppe schleichen wir uns leise durch den romantischen Garten des Museums in ein nahe gelegenes Teehaus, um die dortige Ruhe zu genießen. Bereits mittags sind wir wieder an Bord und werden mit Pauken, Trompeten und Böllerschüssen verabschiedet: „Sayonara Shimizu und danke für den herzlichen Empfang!“

Fortsetzung folgt.

Siehe auch: http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/weltreise-...

  • GROSSES GLÜCK FÜR UNS: FUJI-SAN MIT KIRSCHBLÜTE
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  • KOIS IM HEILIGEN WASSER DES WAKUTAMA-IKE TEICHES
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  • TEEHAUS IM PARK DES SCHREINS. IM HINTERGRUND FUJI.
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  • EINTRITTKARTE INS Tōkaidō Hiroshige Museum
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  • Farbholzschnitt des Künstlers Utagawa Hiroshige aus der Serie 36 Ansichten des Fuji (Foto: Wikipedia Commons)
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  • Farbholzschnitt des Künstlers Utagawa Hiroshige "Die grosse Welle von Kanagawa" aus der Serie 36 Ansichten des Fuji (Foto: Wikipedia Commons)
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  • UTAGAWA HIROSHIGE: WEIBLICHER ALBTRAUM (FOTO: WIKIPEDIA COMMONS)
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  • ABSCHIED VON SHIMIZU: ALLE PASSAGIERE AN DIE RELING
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10 Kommentare

Den Fuji zu sehen bedeutet wirklich großes Glück.

...und mit Kirschblüte davor noch mehr.

Eine wunderschöne Reise und tolle Bilder.

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