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OSTWÄRTS UM DIE GANZE WELT - TEIL 3: "MS AMADEA"

Tasmansee. Es war einmal ein beliebtes japanisches Kreuzfahrtschiff namens „Asuka“, das von 1991 bis 2006 für die NYK Cruises sehr erfolgreich fuhr. Im Jahr 2006 übernahm Phoenix-Reisen aus Bonn das Schiff, das mit 28.856 BRZ, einer Länge von 192m, einer Breite von 24,7m und einem Tiefgang von max. 6,5m „nur“ 604 Passagiere befördert. Man taufte das Schiff auf den Namen „Amadea“ und setzte es unter dem Motto: „Klasse statt Masse“ oder „Willkommen zu Hause“ überwiegend für Reisen um die Welt ein.

Das charmante Schiff mit seinem gediegenen Interieur ist weit davon entfernt, ein "Ballermann"-Schiff zu sein. Hier gibt's Dinner und Gala-Menus anstatt Selbstbedienungstheken. Stilvoll eingedeckte Tische anstatt Plastikgeschirr. Anspruchsvolle Unterhaltung anstatt "Rambo-Zambo". Eine herrliche Bibliothek anstatt Spielkasino. Shuffleboard anstatt Aerobic und keine T-Shirts oder "Bermudas" zum Dinner. Der Passagier ist Gast mit einem Namen und keine Nummer. Die Gäste grüßen sich auf Fluren und in den öffentlichen Bereichen. Persönliche Kontakte zwischen Kunde und Personal entstehen vom Kapitän bis hinab zum WC-Putzer. Bei den länger an Bord verweilenden Gästen kommt schon bald ein Gruppengefühl auf.

Zwischen Sydney und Neuseeland (Tasmansee) verbrachten wir nun unseren ersten „Seetag“ an Bord der „Amadea“ und hatten Zeit, uns auf dem Schiff umzuschauen. Nach der obligatorischen Seenot-Rettungsübung, die bei jeder Teilstrecke der Weltreise wiederholt werden muss, besuchten wir die Decks elf bis vier (weiter unten befindet sich der nicht zugängliche Service-Bereich). Vom Minigolfplatz bis zum Bordarzt, vom Spa- und Saunabereich bis zum Waschsalon (mit Bügeleisen), von der kleinen Diskothek bis zum Konzertsaal mit Empore, von der gut bestückten Bibliothek bis zum Shuffleboard, von der Panorama-Bar bis zum Pool auf dem Achterdeck führte uns unser Rundgang. Japanische Dekorationen begleiteten uns in Form von geschmackvollen Blumengestecken, Bonsai-Bäumchen und fernöstlichen Wandmalereien. Zwei gemütliche Restaurants und fünf Bars mit unterschiedlichem Ambiente luden zum Verweilen ein.

Unsere Balkonkabine mit Sitzbadewanne und täglich frischer Obstschale ließ keine Wünsche offen und wurde von einer freundlichen und hilfsbereiten philippinischen Stewardess betreut. Mit anderen Worten: das Schiff entsprach genau unseren Bedürfnissen und wir waren uns sicher, dass eine angenehme, lange Reise vor uns lag.

  • AUS DER SAUNA KANN MAN FAST BIS FINNLAND SCHAUEN
  • hochgeladen von Hans-Rudolf König
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  • EISSPENDER IM SPA-BEREICH ZUM ABREIBEN DES KÖRPERS (ODER FÜR MOJITO)
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13 Kommentare

Toller Reisebericht, super Schiff und super Bilder! GA

Walter, Du hast absolut Recht. Wenn man erst einmal im Rollstuhl sitzt, kann man zwar auch noch verreisen, aber es ist viel schwieriger und man fällt Anderen zur Last. Es gibt übrigens einen Arzt und eine MTA an Bord.
"Wo die bunten Fahnen wehen" passt auch sehr gut, denn wenn das Schiff in einem Hafen liegt, wird "über die Toppen" geflaggt.

Bei dieser Fahrt kann es einem nie langweilig werden.

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