Orientalische Frühlingsimpressionen. Oder der Frühling der anderen.
Eigentlich sollte es eine Flucht vor dem heimischen Schmuddelwetter werden. Doch kaum entfleucht, hatte Petrus ein Einsehen mit den Daheimgebliebenen, so dass es eine Reise in den Frühling der anderen wurde. Doch was ist so anders an deren Frühling?
Gewiss, das Thermometer zeigt ein paar Grade mehr der gleichen Sonne an, und abends ist es noch genauso frisch wie zu Hause. Sonnenbrillen haben plötzlich Hochkonjunktur, nicht nur die Vögel, auch die Menschen bauen sich ihr Nest. Das kennt man ja bereits. Manche Bäume sehen mal mehr, mal weniger anders aus als die daheim. Dafür sind viele andere Pflanzen, bis hin zu den Stiefmütterchen, die gleichen wie in den heimischen Vorgärten. Das Gras beginnt zu wachsen, die ersten Rasenmäher knattern über die Wiese – genau wie bei uns. An den Obstbäumen beginnen die ersten Früchte zu reifen, Orangen, Granatäpfel, Mandeln (igitt wie sauer!) – ja, das ist anders.
Soviel anders ist der Frühling bei den anderen also nicht – aber irgendwie doch. Ob es wohl an der Tatsache liegt, dass man seine vertraute Umgebung verlassen hat und in eine für uns fremde, halt andere Welt abgetaucht ist? Die Bilder zeigen den Frühling an der türkischen Südküste.
H-R, ich habe die noch grünen Mandeln nur deshalb probiert, weil die Einheimischen sie auch aßen und mir davon anboten. Orangen waren bereits ausgereift und wurden in großen Mengen von den Bauern an den Straßen angeboten.