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Olé! Aus der Traum! Spanien verstaatlicht Privatbesitz.....

  • Abriss droht. - Olé! Aus der Traum! Spanien enteignet Privatbesitz.......
  • Foto: (c) Bilderpixel / www.pixelio.de
  • hochgeladen von Klaus Dieter Hotzenplotz

01.11.2008

Olé! Aus der Traum! Spanien verstaatlicht Privatbesitz.....

Spanien verstaatlicht Privatbesitz - Küstenimmobilien im Visier schreibt Ute Müller (Alicante) in ihrem Beitrag für die Financial Times Deutschland (online). Sie berichtet über ein Küstenschutzgesetz aus dem Jahre 1988 und dem Traum vom Haus am Meer. Doch für sehr viele Spanier und Ausländer wird dieser Traum zum Albtraum.

Nachfolgend Auszüge aus dem Beitrag:

... nun fürchten die 80-Jährige und ihr Mann, dass ihr Traum vom Leben am Meer abrupt zu Ende geht. Denn Spanien hat eine massive Enteignung von Küstenimmobilien begonnen...

... Beschluss der Regierung darf Privatbesitz, der zu nahe am Meer liegt - im Stadtbezirk ist die Grenze 20 Meter - verstaatlicht werden...

... Bauherren hatten 1964 mit Erlaubnis der Behörden dem Meer künstlich Boden abgerungen. Jetzt aber gilt plötzlich wieder die alte Grenze, und damit fällt das Hochhaus unter das Küstengesetz...

... Willkür des Gesetzes: Mit Kettenbaggern ließen die spanischen Behörden Anfang des Monats das Fischerdorf Cho Vito an der Südküste Teneriffas niederreißen...

... Eine Entschädigung sieht das Gesetz zumeist nicht vor, auch der Weiterverkauf der bedrohten Immobilien ist strikt untersagt...

... Rund 200.000 Immobilienbesitzer, darunter 45.000 Ausländer, könnten so ihr Eigentum verlieren. 20.000 von ihnen haben sich in der Bürgerinitiative PNALC zusammengeschlossen...

... "Ein Gesetz kann nicht rückwirkend für illegal erklären, was vorher schon bestanden hatte."...

... Der Stuttgarter Eckhard Rose hat für sein Häuschen in Rota bei Cádiz bereits einen Enteignungsbescheid erhalten....vor acht Jahren völlig legal eine Finca direkt am Strand erworben...Ausländer wie er bei ihren Botschaften Alarm geschlagen - doch die zeigen sich machtlos...

... Ursprünglich zielte das Gesetz von 1988 darauf ab, Spaniens Küsten und die Dünen zu schützen und der Öffentlichkeit Zugang zum Strand zu garantieren. Lange aber geschah gar nichts... 2004...begann die Vermessung der Küste. Allein am Mittelmeer sollten 776 Kilometer wieder uneingeschränkt der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Tausend Gebäude wurden inzwischen abgerissen...

... einigen Tagen statuierten die Behörden im Süden von Teneriffa ein Exempel. Cho Vito, ein malerisches Fischerdorf, das vor 40 Jahren an einem Felsen über dem Meer erbaut worden war, wurde abgerissen...

Den gesamten Beitrag können Sie lesen unter:

http://www.ftd.de/politik/europa
/:K%FCstenimmobilien-im-Visier-Spanien-verstaatlicht-Privatbesitz/432767.html

Weitere interessante Berichte über das Spanische Enteignungsgesetz und über das Fischerdorf Cho Vito auf Tenneriffa können Sie lesen unter:

Spaniens Allgemeine Zeitung

http://www.saz-aktuell.com
Bei Volltextsuche (rechts oben) Cho Vito eingeben.

Radio Megawelle

http://www.megawelle.com/Nachrichten.3997.Abriss.v...

Kanaren Internet Portal

http://www.islacanaria.net/2008-7512-spanisches-ku...

http://www.islacanaria.net/7247-strandpromenade-vo...

Wäre so etwas auch in Deutschland möglich?

Bildnachweis:
(c) Bilderpixel / www.pixelio.de
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7 Kommentare

Zitat aus dem EU-Bericht: "Viele spanische Bürger sind beschämt über diese Tatsache und haben heftig gegen das Maß an Korruption protestiert, das dieses Gesetz offensichtlich hervorgerufen hat."
Das soll wohl implizieren, daß es vorher in Spanien nie und nirgendwo Korruption gab - HA! Da habe ich aber je Menge andere Geschichten in über drei Jahrzehnte erlebt.
War jedenfalls eine schöne Reise für die EU-Abordnung.

Wenn Hans-Rudolf recht hat (das bezweifele ich nicht, ist die Angelegen-heit im Grunde in Ordnung.
Was nicht in Ordnung ist, dürfte die Untätigkeit bzw. die Duldung der span. Behörden sein. Dadurch verliert auch mancher Gutgläubige einen erheb-lichen Teil oder sein ganzes Vermögen, weil ihm vielleicht gar nicht klar war, dass er illegal gehandelt hat. Ein Käufer eines solchen Hauses muss doch davon ausgehen, dass das Haus legal erbaut wurde, wenn es schon jahrelang dort gestanden hat.

Walter, auf den Kanaren konnte und kann man immer noch nicht europäische Maßstäbe (noch nicht einmal spanische) anlegen. Vetternwirtschaft und Familienseilschaften in der Verwaltung sind immer noch vorhanden. Allerdings ist die Naivität der Ausländer, die ohne Sprachkenntnisse Grund erwerben und zu geizig sind, einen vereidigten Dolmetscher zu bezahlen, grenzenlos.
Neueste Meldung in der Tagespresse: das Enteignungsgesetz soll entschärft werden. Schade! Ich vermute, dass es zu viele von Canarios illegal gebaute Häuser gibt. Die Zersiedelung der Landschaft ist ein Horror!

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