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Neuer Kahlschlag in Marburg: Diesmal traf es den Steinweg schwer!

  • Der Tatort: Zwei Baumstümpfe erinnern an eine zerstörte Idylle
  • hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer

Der Steinweg in Marburg, die alte Pflasterstraße hinauf in Marburgs historische Oberstadt und in drei Ebenen angelegt, ist eine straßenbauliche Besonderheit in Deutschland. Sein alter Baumbestand vermittelt der Stadt ein fast französisch anmutendes Flair und macht den Mittelteil der Straße zu einer beliebten Flaniermeile.

Die zahlreichen Straßencafes am Beginn des Steinweges bilden einen belebten und idyllischen Treffpunkt in Marburg. Doch dieser Idylle wurde am Montag, dem 12.Oktober ein abruptes Ende beschert. Zwei der schönen, das Bild des Platzes prägenden Bäume mussten dem Lieblingsspielzeug der Marburger Verwaltung – der Motorsäge – weichen. Vermutlich waren sie wegen ihrer Wurzelbildung für die kommunalen Kahlschläger wieder ein gefundenes Fressen. Die weitere optische Verschandelung des Stadtbildes wird dabei anscheinend billigend in Kauf genommen. Und mit Sicherheit gibt es auch ein Gutachten, das die Notwendigkeit der Fällungen attestiert.

Wie lange noch müssen die Bürger Marburgs fassungslos mit ansehen, wie die grüne Lunge ihrer schönen Stadt Stück für Stück und steuerfinanziert zu Kaminholz verarbeitet wird? Auch hinsichtlich der Ambitionen in Sachen Weltkulturerbe wäre es erstrebenswert, wenn den Kahlschlägen in der Stadt endlich ein Ende bereitet würde!

  • Der Tatort: Zwei Baumstümpfe erinnern an eine zerstörte Idylle
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  • Bild 1 / 6
  • Noch vor wenigen Tagen: Einer der beliebtesten Plätze Marburgs
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  • Corpus delicti - ein Fall für die Motorsäge?
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15 Kommentare

Marburg nimmt seine Straßennamen wörtlich: Steinweg nicht Baumweg.
Es ist wirklich empörend was hier geschiet.

Traurig, die behördliche Begründung wird mit Sicherheit eine grünliche und biologisch glasklare.
Im nächsten Frühling hätten diese beiden bösen Bäume wahrscheinlich wild ausgeschlagen.

Unfassbar!

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