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Musikarbeit einer 14-jährigen über Rock and Roll (geschrieben in 2002), TEIL 3

DISKOGRAFIE DES „R & R“.

Die wichtigsten „R & R“ Künstler und ihre Erfolge:
1) grösster Hit, 2) Gesamtzahl der Hits (Billboard Top 100)

ANKA, PAUL: (30.7.1941, Ottawa, Kanada)
1) Lonely Boy (1959) 2) 53 Hits
Schrieb und sang hauptsächlich Liebeslieder des „R & R“.
Mit 14 Jahren schrieb er seinen ersten Hit: „Diana“, über den Babysitter seiner kleinen Schwester.

BEACH BOYS: Brian, Carl (+) und Dennis (+) Wilson, Al Jardine, Mike Love, alle aus Hawthorne, California
1) I get around (1964) 2) 57 Hits
Bekannteste “R & R”-Band von der Westküste. Der Gesangsstil kam von den „Barber-Shop-Songs“ der 30er Jahre plus einiger Melodien von Chuck Berry.

BERRY, CHUCK: (28.10.1926, San José, California)
1) Sweet little Sixteen (1958) 2) 27 Hits
Der wahre “König des R & R”. Nur er schrieb Texte und Melodien selbst. Nur er sang vom wahren Leben der RnR Jugend ohne Filter und Klischees. Sein Monsterhit Johnny B. Goode wurde als Beispiel der irdischen Rockmusik Teil der Voyager Golden Record und mit den Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2 ins Weltall geschickt.

BIG BOPPER: (24.10.1930, Sabine Pass, Texas, (+) 3.2.1959, bürgerl. Jiles Perry Richardson).
1) Chantilly Lace (1958) 2) 3 Hits
Sang den ersten Sex-Song des “R & R”. Flugzeugabsturz mit Buddy Holly und Ritchie Valens.

BOONE, Pat: (1.6.34, Jacksonville, Fla.)
1) Ain't that a shame 2) 60 Hits (6 RnR)
Schnulzensänger, kopierte schwarze RnR Songs auf weiß.

COASTERS: (früher ROBINS, wechselnde farbige Gruppenmitglieder)
1) Yakety Yak (1958) 2) 19 Hits
Witzige und kritische Texte gegen Erwachsene und Lehrer.

COCHRAN, EDDY: (3.10.1938, Oklahoma City, (+) 17.4.1960 in England, bürgerl. Edward Ray Cochrane)
1) Summertime Blues (1958) 2) 7 Hits
Personifizierte den Rebellen, wie James Dean.

DARIN, BOBBY: (14.5.1936, Bronx, New Jersey, (+)20.12.1973, bürgerl. Walden Robert Cassotto)
1) Dream Lover (1959) 2) 41 Hits
Komponist und Sänger, schliff den “R & R” glatt und sang Pop-Songs.

DIDDLEY, BO: (30.12.1928, McComb, Mississippi, bürgerl. Otha Ellas Bates McDaniel)
1) Say Man (1959) 2) 5 Hits
Sein Künstlername ist die Bezeichnung für ein einsaitiges Instrument in Afrika. Er adaptierte Melodie und Rhytmus von Kinderliedern. Sein „R & R“ kann man auch im sitzen tanzen: „Handjive“.

DION: (18.7.1939, Bronx, New Jersey, bürgerl. Dion DiMucci)
1) Runaround Sue (1961) 2) 33 Hits
Mit seiner Gruppe (Belmonts) mischte er italienische Sentimentalitäten mit dem harten Rhythmus des Grosstadt-„R & R“

DOMINO, FATS: (26.2.1928, New Orleans, Louisiana, bürgerl. Antoine Domino).
1) Blueberry Hill (1956) 2) 66 Hits
Löste sich nie richtig vom “R & B” und mischte kreolische Elemente in den “R & R”

DRIFTERS: (wechselnde farbige Mitglieder, darunter Ben E.King, Clyde McPhatter).
1) Save the last Dance for me(1960) 2) 36 Hits
Sangen sentimentalen “R & R” mit dem Rhytmus des Herzens (prod.:Phil Spector)

EDDY, DUANE: (26.4.1938, Corning, New York)
1) Because they´re young (1960) 2) 28 Hits
Gitarrist (E-Gitarre), erfand den berühmten “Twang”-Klang, der viele Gitarrengruppen beeinflusste.

EVERLY BROTHERS: (weisses Gesangsduo der Brüder Donald (1.2.1937) und Philip (19.1.1939) Everly.
1) All I have to do is Dream (1958) 2) 38 Hits
Wuchsen mit “C & W”-Musik in Brownie, Kentucky auf. Mitwirkung schon als Kinder in der Radioshow ihrer Eltern. Entwickelten einen Harmoniegesang, der viele Gruppen beeinflusste, u.a. auch die Beatles.

HALEY, BILL: (6.7.1925, Highland Park, Michigan, (+) 9.2.1981 Harlington, Texas)
1) Rock around the Clock 2) 23 Hits
Kam aus der “C & W” Musik. Begleitgruppe: COMETS. Meistverkaufte „R & R“-Single der Welt.

HARRISON, WILBURT: (5.1.1929, Charlotte, North Carolina)
1) Kansas City (1959) 2) 3 Hits
Farbiger Künstler, mit der “R & B” aufgewachsen.

HAWKINS, DALE: (22.8.1938, Goldmine, Louisiana)
1) Susie-Q (1957) 2) 4 Hits
Begann als „Rockabilly“-Sänger. Später Plattenproduzent.

HOLLY, BUDDY: (7.9.1936, Lubbock, Texas, (+) 3.2.1959 Mason City, Iowa durch Flugzeugabsturz mit Big Bopper und Ritchie Valens).
1) That`ll Be The Day (1957) 2) 12 Hits
Begann als “C & W”-Sänger. Komponierte und textete „R & R“-Liebeslieder.
Siehe auch beiliegende Biografie.

JOHNNY & HURRICANES: (wechselnde weisse Gruppenmitglieder um Johnny „Paris“ Pociak, Toledo).
1) Red River Rock (1959) 2) 9 Hits
Instrumentalgruppe mit riesigem Einfluss auf Nachfolgegruppen.

LEWIS, JERRY LEE: (29.9.1935, Ferriday, Louisiana, Spitzname: “The Killer”)
1) Great Balls of Fire (1957) 2) 18 Hits
Mit 15 schon professioneller Pianist. Sein Klavierstil (“Honky-tonk piano”) beeinflusste viele Rocker. Sein Leben wurde verfilmt: "Great Balls of Fire".

LITTLE RICHARD: (5.12.1932, Macon, Georgia, bürgerl. Richard Wayne Penniman)
1) Long tall Sally (1956) 2) 21 Hits
Hauptberuf: Frisör und Tellerwäscher. Wuchs mit „R & B“ auf, Gesangsstil: „Shouter“. Bezeichnet sich selbst als „König des R & R“, Mitwirkung in 3 Filmen.

NELSON, RICK(Y): (8.5.1940, Teaneck, New Jersey, (+)31.12.85 Flugzeugabsturz mit seiner „Stone Canyon Band“).
1) Poor Little Fool (1958) 2) 54 Hits
Wuchs mit “C & W” auf. Mitwirkung in TV-Show der Eltern. Wurde zum „Teenager“-Idol als Elvis beim Militär war.

ORBISON, ROY: (23.4.1936, Vernon, Texas, (+) 6.12.1988, Madison, Tennessee).
1) Oh, Pretty Woman (1964) 2) 31 Hits
Begann seine Karriere als “Rockabilly” bei “Sun” in Memphis. Beste Stimme des “R & R”.

PERKINS, CARL: (9.2.1932, Tiptonville, Tennesssee, (+) an Krebs in den 90ern)
1) Blue Suede Shoes (1956) 2) 5 Hits
Begann seine Karriere als „Rockabilly“ bei „Sun“ in Memphis. Beeinflusste Elvis Presley enorm. War einer der „ehrlichsten“ „R & Rer“, total unterbewertet.

PRESLEY, ELVIS: (8.1.1935, Tupelo, Mississippi, (+)16.8.1977 Graceland, Memphis)..
1) Don´t be Cruel/Hound Dog (1956) 2) 149 Hits (davon nur 30 R & R-Titel).
Lastwagenfahrer, begann seine Karriere als “Rockabilly” bei “Sun” in Memphis.
Später bei RCA, dem seinerzeit grössten Plattenlabel der USA. Als „King of R & R“ total überbewertet, da sein Repertoire zu 80% aus Schnulzen bestand. Mitwirkung in unzähligen Hollywood-Machwerken (B-Movies). Starb an Drogen und Psychopharmaka.

SHANNON, DEL: (30.12.1934, Coopersville, Michigan, (+)Selbstmord 8.2.1990, bürgerl. Charles Westover).
1) Runaway (1961) 2) 17 Hits
Er hatte die stärkste Falsettstimme des „R & R“. Letzter Hit in 1981.

TWITTY, CONWAY: (1.9.1933, Friars Point, Mississippi, bürgerl. Harold Lloyd Jenkins).
1) It`s Only Make Believe (1958) 2) 20 Hits
Eigentlich “C & W”-Sänger, der den R & R für seine Karriere benutzte. Seit den 70er Jahren „Country“-Superstar.

VALENS, RITCHIE: (13.5.1941, Pacoima, California, (+) 3.2.1959 Flugzeugabsturz mit Buddy Holly und Big Bopper, bürgerl. Richard Valenzuela).
1) Donna (1958) 2) 5 Hits
Geb. in Mexiko, brachte Latino-Elemente in den „R & R“. Mitwirkung in einem Spielfilm. Später wurde sein leben verfilmt: "La Bamba"

VENTURES: (weisse Instr.-Gruppe um Don Wilson aus Seattle, Washington).
1) Walk Don`t Run (1960) 2) 14 Hits
Ihr Gitarrenspiel beeinflusste tausende von Imitatoren-Gruppen (Shadows, England, Spotnicks, Schweden). Besonders in Japan bis heute sehr beliebt.

VINCENT, GENE: (11.2.1935, Norfolk, Virginia, (+) 12.10.1971, bürgerl. Vincent Eugene Craddock).
1) Be-Bop-a-Lula (1956) 2) 5 Hits
Kam vom “Rockabilly”, Begleitband “Blue Caps”. Mitwirkung in einem Film.

WILLIAMS, LARRY: (10.3.1935, New Orleans, Louisiana, (+)Selbstmord 7.8.1980 L.A.)
1) Short Fat Fanny 2) 6 Hits
Kam vom “R & B”, Shouter wie Little Richard. Die Beatles nahmen später 3 seiner Songs auf.

VOKABULAR:

American pie:
Huldigung an Buddy Holly und „den Tag, an dem die Musik starb“ (Flugzeugabsturz bei Mason City, Iowa am 3.2.1959). Dieser Song von Don McLean eroberte 1971 alle Hitparaden der Welt.

Backstage:
Hinter der Bühne

Barber-Shop:
Friseurladen für Männer. Dort sangen die weissen Kunden in der 30er Jahren acapella (mehrstimmig ohne Instrumente).

Beat:
1) Rhytmus
2) Name des engl. „R & R“ in den 60ern.

Beatles:
Berühmteste Gruppe der engl. „Beat“-Musik: John Lennon(+), Paul McCartney, George Harrison(+), Ringo Starr.

Big Bands:
Tanzkapellen mit mehr als sechs Mitgliedern (besonders 1930-1960).

Blue Suede Shoes:
1) spitze Männerschuhe aus blauem Wildleder
2) Hit von Carl Perkins

Blue-jeans:
1) Arbeitshosen aus blauem Drillich, erfunden von Levis Strauss.
2) Mit engen Beinen als Nietenhosen der „R & R“-Generation beliebt.

Blues:
1) Ausdruck von Melancholie
2) Melancholische Musik der schwarzen (Sklaven) Arbeiter in den Baumwollfeldern des Südens der USA.

Bobby Sox:
Weisse Socken, die zwischen „Blue-jeans“ und „Blue Suede Shoes“ herausleuchteten.

City-Blues:
Weiterentwicklung des Blues in den Städten.

Cleveland Arena:
Football-Stadion in Cleveland.

Country:
1) Land
2) landwirtschaftliches Gebiet
3) Musik der amerikanischen Landbevölkerung

Country & Western (C & W):
Musik der amerik. Landbevölkerung

Cowboys:
Rinderhirten

Crickets:
1) Grillen
2) Buddy Holly`s Begleitgruppe

Davy-Crockett-Caps:
Schirmmützen, wie sie vom amerik.Held Davy Crockett im 19. Jahrhundert getragen wurden.

Dire Straits:
Späte „R & R“-Band der 80er Jahre um Gitarristen Mark Knopfler.

DJs:
Abkürzung für Disc-Jockey. Mehr als nur Plattenaufleger im Radio oder in der Diskothek.

Don McLean:
Siehe oben unter „American Pie“

Ducktails:
Männliche Frisur, die im Nacken als „Entenschwanz“ endet – mit viel Pomade.

Eduardianer:
Anhänger von König Eduard V.
(England) und seiner übertriebenen Mode.

Fan:
Fanatischer Anhänger eines Idols.

Gospel-Songs:
Religiöse Lieder der Neger.

Halbstarke:
Name für „R & R“-Fans in Deutschland.

Hit:
Musikalischer Verkaufserfolg.

Hollers:
1) Schreie
2) Arbeitslieder der Negersklaven beim Strassen-, Tunnel- und Eisenbahnbau in den USA

Indies:
Kleine unabhängige Radiostationen, die „R & R“ auflegten und boykottierte Songs auf Platte aufnahmen.

It Doesn´t Matter Anymore:
„Nun macht es nichts mehr aus.“

Ivan:
1) Amerikanisches Schimpfwort für die Russen während des „Kalten Krieges“.
2) Pseudonym von Buddy Holly

Petticoats:
Gestärkte Unterröcke, von denen bis zu 10 Stück unter einem Rock getragen wurden.

Pony-Tails:
Weibliche Pferdeschwanz-Frisuren.

Raining in my heart:
„Es regnet in meinem Herzen“.

Rhythm & Blues „R & B“:
Vorläufer des „R & R“, entstanden aus dem „City-Blues“ durch Stärkere Betonung des Rhythmus.

Rock & Roll „R & R“:
1) Slang für den sexuellen Akt
2) Populäre weisse Musik aus dem „R & B“ entstanden

Rock Around the Clock:
Siehe Bill Haley (Diskografie)

Singles:
1) Alleinlebende Menschen
2) Schallplatten mit 45 Umdrehungen pro Minute mit jeweils nur einem Titel auf jeder
Seite.

Spirituals:
Siehe „Gospel-Songs“

Stars:
Berühmtheiten aus Musik, Film und Fernsehen

Teddyboys:
Amerikanische „R & R“-Fans

Teds:
Englisches Wort für „Teddyboys“

Teenager:
Jugendlicher zwischen 10 und 19 Jahren.

Teeny make-up:
Schminke für Jugendliche.

Teeny-Lipstick:
Lippenstift für Jugendliche

Work-Songs:
Siehe „Hollers“

Aus dem Spanischen übersetzt: HRK

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9 Kommentare

@ Horst:mit den Eintagsfliegen hast Du recht. Manchmal wünschte ich, das würde auch für die deutschen jaulsänger zutreffen (die Messer sind gewetzt, was machen wir den jetzt, oder so ähnlich).
Es fehlen bestimmt noch viele, die gut waren, nur den richtigen Start nicht hatten, z. B die Platters und ähnliches.
Vielleicht fallen mir noch ein paar ein, aber bestimmt nicht heute.

Kurt, wenn ich sowas im Radio höre, schalte ich aus oder um auf hr-info, was ich sehr schätze.

Kurt, die Platters waren eine superErfolgs-Gruppe, doch leider sangen sie keinen einzigen Rock and Roll Titel, deshalb hat sie meine Tochter nicht erwähnt, denn es ging ja nur um RnR in dieser Arbeit. Wenn sie noch die ganzen Pop-Künstler von damals mit rein genommen hätte, wäre das ein Riesenwerk geworden.

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