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Marburger in aller Welt | Auswanderer | Marburger

Zu dem Thema „Marburger in aller Welt“ habe ich noch über eine weitere interessante Begegnung zu berichten:
Wir hatten auf Teneriffa einen Ausflug nach La Galetta gemacht, um zu sehen, ob das Touristen-U-Boot, in dem wir schon einmal eine Fahrt mitgemacht hatten, noch da ist. - Auf der Strandpromenade sagte ich zu meiner Frau: „Man merkt, dass hier nicht so viele Touristen sind, es ist alles schön sauber „ (ohne weggeworfene Verpackung u. s. w.). Da drehte sich eine ältere Dame - die das im Vorbeigehen gehört hatte - um, und sagte auf Deutsch: „Ja La Galetta ist ja auch ein Geheimtipp“ Im darauf folgenden Gespräch erzählte sie uns, dass sie schon viele Jahre dort wohnte. Sie sei nach Teneriffa ausgewandert, weil ihr Mann schwer herzkrank war und die Mediziner ihm keine längere Überlebenschance gegeben hätten (sie sagte, sie haben ihn aufgegeben).
Da seien Sie nach Teneriffa ausgewandert, weil sie sich Hoffnung auf die Wirkung des gesunden kanarischen Klimas gemacht hätten. Tatsächlich hätte ihr Mann dort noch 6 Jahre gelebt und sie wolle auch nicht mehr zurück. Wir haben zusammen Kaffee getrunken. Bei dieser Gelegenheit erfuhren wir, dass sie in Marburg früher Lehrerin an der Elisabeth-Schule war, die sich zu dieser Zeit noch in der Universitäts-straße befand. Ich wohnte damals in der Schulstraße und die beiden Grundstücke waren nur durch eine Mauer getrennt. So waren wir viele Jahre gewissermaßen Nachbarn und ich habe sie in dieser Zeit - jedenfalls bewusst - nicht gesehen. Erst nach vielen Jahren, in weiter Entfernung vor der Küste Afrikas, sind wir uns begegnet und durch eine lapidare Bemerkung ganz zufällig ins Gespräch gekommen.
Obwohl sie auf der Strandpromenade etwas gehbehindert am Stock ging, konnten wir später sehen, wie sie trotz ihres relativ hohen Alters und ihrer Gehbehinderung in den Wellen des Atlantiks schwamm, was ja wohl auch für das gesunde kanarische Klima oder für die Fitness der Marburger spricht.

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4 Kommentare

...solche Zufälle kann es ja eigentlich gar nicht geben, oder? Ist ja fast wie ein Lottogewinn!

Es gibt solche Zufälle aber doch. Dass es dann ehem. Nachbarn mit einem besonderen Schicksal sind, ist allerdings selten.
Spötter sagen allerdings, in Mallorca brauche man sich nur auf eine Bank setzen, da käme dann bestimmt ein Nachbar vorbei. Dieser Witz hat einen ganz kleinen wahren Kern, aber Witze leben halt von Übertrei-bungen.

Eine schöne Geschichte, besonders gefällt mir das Ende, das ein wirklich schönes Bild aufkommen lässt. Die ältere Dame, die Zufriedeheit versprüht und sich in den Wellen treiben lässt. Sie haben eine sehr nette Art zu schreiben, ich hoffe mehr von Ihnen lesen zu drüfen.

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