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Krone-City - Eine Stadt in der Stadt

Mit 330 Wagen, 250 Tiere, 400 Menschen und etwa 30.000 Quadratmeter hat der Zirkus Krone in Marburg eine eigene kleine Stadt aufgebaut. Im größten mobilen Zirkuszelt wollen die Artisten und Dompteure vom 8. bis 14. Juni die großen und kleinen Zuschauer täglich in zwei Vorstellungen verzaubern und in ihre Welt abholen.

Am vergangenen Donnerstag kamen die ersten Wagen des Zirkus Krone in Marburg an. Schon am Tag drauf fingen die ersten Arbeiter an, die vier großen Haupt-Masten für das Chapiteau aufzustellen. Viele Hände sind notwendig, um diese 20 Meter hohen Stahlmasten zu stellen und die Verankerungen für das Zelt vorzubereiten. Einige Schaulustige oder Zirkusfans standen dabei und schossen fleißig Fotos. Jedoch als nach nur wenigen Stunden die Masten mit den riesigen Kronen standen, war Schluss. „Heute geht’s nicht weiter“, berichte uns Torsten Malmström – ehemaliger Artist und heute Zeltmeister und Einlaßchef im Zirkus Krone. „Noch spielt der Zirkus in Landau, da wird noch alles gebraucht“, sagt Malmström. Nur die Masten gibt es doppelt, damit Vorgearbeitet werden kann, denn Zeit ist Geld.

Am Montag, den 6. Juni, geht es weiter. Schon in der Nacht rollten die Wagen mit den Tieren und ihren Stallungen, die sofort nach der letzten Vorstellung in Landau zum Abtransport fertiggemacht wurden, in Richtung Marburg. Nach der Ankunft der Materialzüge wird sofort mit dem Aufbau begonnen. Rasendschnell stehen die notwendigen Dinge an Ort und Stelle, Tiere können ihre Boxen beziehen. Das Chapiteau ist in drei Stunden abgebaut, für den Aufbau werden doppelt so viele Stunden benötigt. Jeder Handgriff der 120 Helfer sitzt, um dieses tolle und beeindruckende Zelt in die Höhe zu ziehen. Wegen der Sturmwarnung am Freitag wurde etwas schneller gearbeitet, um kein Risiko einzugehen. 30 Mal im Jahr wird das zelt auf- und wieder abgebaut. 250 Eisenanker, die mit dem Presslufthammer in die Erdegetrieben werden, halten das riesige Zelt auch bei größten Stürmen fest am Boden. Nach und nach rollen die riesigen LKW des Zirkus auf dem Messeplatz. Dabei auch die Inneneinrichtung des Chapiteaus, das sind unter anderem: 140 Schweinwerfer und über 10 Kilometer Kabel dir dort für eine reibungslose Vorstellung mit Lichteffekten und Musik sorgen.

In dieser kleinen Stadt gibt es auch eine Zirkus-Schule, eine eigene Feuerwehr (die zum Glück noch nie gebraucht wurde), eine Küche in der gutbürgerliche Hausmannskost für die Mannschaft zubereitet wird und ein Werkstattwagen darf auch nicht fehlen. Ein heimischer Bäcker liefert jeden Morgen frische Brötchen.

Im Krone- Zoo können die Tiere auch außerhalb der Vorstellungen besichtigt werden. Besonders beeindruckend ist das Nashorn Tsavo. Er bringt 3,2 Tonnen auf die Waage und ist 32 Jahre alt. Aber auch der größte indische Elefantenbulle der Welt - Colonel Joe – beeindruckt die Zuschauer. Er ist 6,8 Tonnen schwer, 3,50 Meter hoch und seine Stoßzähne haben eine Länge von über einem Meter. Weiter gibt es Zebras, Pferde, Löwen, Tiger, Kamele, Lamas und mehr zu bestaunen.

Viel Interessantes zum Zirkus und seiner langjährigen Tradition erfährt man unter www.circus-krone.de.

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5 Kommentare

32 Jahre alt ist Tsavo, aber niemals 32 Tonnen schwer, vielleicht 33 Doppelzentner, denn das wäre immer noch über 3 Tonnen.

33 Tonnen ist zu viel!

Da habe ich doch glatt ein Komma vergessen. Danke für den Hinweis. Natürlich sind 33 Tonnen zu viel ;-)

gerne

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