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IN 160 TAGEN UM DIE WELT (7. TEIL)

DIE GROSSEN ANTILLEN SIND ANGESAGT:
6.1.2008: Santo Domingo, Dominikanische Republik, Ankunft mittags 13 Uhr: heiß und schwül. Der Hafen ist so unglaublich zugemüllt und stinkt derart, dass wir keine große Lust haben, auszusteigen. Wir fahren trotzdem mit einem Shuttle-Bus ins Zentrum. Santo Domingo, die älteste europäische Stadt auf dem amerikanischen Kontinent. Viele geschichtsträchtige Mauern und spanische Kultur an jeder Ecke. Die Altstadt fasziniert trotz Regenschauern. Das etwas außerhalb gelegene hässlich-monumentale Columbus Denkmal, ein riesiges liegendes Betonkreuz unvorstellbaren Ausmaßes, kann man als Tourist vergessen. Die Einwohner der Stadt können es allerdings nicht vergessen, denn nachts, wenn das Monster angestrahlt wird, gibt es ständig Stromausfälle in der Stadt. Abends feiern wir mit der ukrainischen Crew an Bord deren Weihnachtsfest (Heilige Drei Könige).

7.1.2008: Erholung auf See mit vollem Bordprogramm: Morgenandacht, Modenschau, Tischtennis, Seidenmalerei, Weihnachtsbaumversenkung im Meer, Strudelbuffet. Abends singe ich (mit Rasta-Perücke) ein paar Calypso-Songs mit einer kleinen Band für die Passagiere, um sie auf unser nächstes Ziel, Jamaica, einzustimmen.

8.1.2008: Ankunft morgens früh in Montego Bay, Jamaica. Die Stadt, schmutzig und ungepflegt, enttäuscht sehr. Nur die Hotel-Ressorts sind einladend aber hinter dicken Mauern. Wir fliehen in die Berge und machen eine Floßfahrt auf dem Martha Brae River. Herrlich erholsam mit eigenem Floßkapitän. Er heißt Lloyd und sagt zu uns: „Yaman – no problem. I make you happy – you make me happy“ (damit ist ein gutes Trinkgeld gemeint). Anschließend besichtigen wir eine Ananas- und Kokosnussfarm und lernen, wie ein guter Planters-Punch und ähnliche Wohltaten gemixt werden. Abends an Bord unterhält uns die Crew mit ihrer „Odessa-Show“: Osteuropäische Folklore in der Karibik.

9.1.2008: Erholung auf See, volles Unterhaltungsprogramm: Gemüseschnitzen von Manuel dem Filipino aus der Küche und Karibik-Kirmes auf dem Pool-Deck; Skattreff; Tanzkurs für Anfänger; Vortrag; Fitness; Film-Vorschau auf Havanna. Abends: Abschieds Dinner am Ende der zweiten Etappe der Weltreise, Gala-Show mit Cocktail. Lachstartar-Häppchen zu später Stunde.
Siehe auch: http://www.myheimat.de/marburg/beitrag/50180/in-16...

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3 Kommentare

Hallo Hans Rudolf,
ich finde es toll, dass der Bericht so "ungeschminkt" ankommt, ist eben nicht alles Gold, was glänzt.
Trotzdem würde ich auch gerne mal eine solche Reise machen.
Spass hattet ihr ja wohl.
Grüße
Michael

Hallo Hans-Rudolf, ich schließe mich meinen beiden Vorkommentaroren an.
Aber eines würde mich noch interessieren, hast Du denn ein Rezept für einen vernünftigen Planters Punsh mitgebracht?

@Klaus Dieter, aber hoppla! Komm' doch 'mal vorbei und ich mische uns ein paar. Viele Gläser später entsteht dann die philosophische Frage: Bin ich der Punsh oder bist Du der Planter?

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