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Hornisse | Hornisse | 03.09.2015

Die Hornisse (Vespa crabro) ist eine Art aus der Familie der Sozialen Faltenwespen (Vespidae).

Merkmale:
Die Hornisse ist die größte in Mitteleuropa lebende Faltenwespe. Die Körpergröße der Königin beträgt bis zu 35 Millimeter, die der Arbeiterinnen 18 bis 25 Millimeter und die der Drohnen 21 bis 28 Millimeter. Sie bildet einjährige Staaten.

Verwechslungsmöglichkeiten:
Die Königin der Mittleren Wespe (Dolichovespula media) kann für eine Hornissenarbeiterin gehalten werden.

Im südlichen Europa ist die verwandtschaftlich sehr nahestehende Orientalische Hornisse (Vespa orientalis) vorzufinden, die auf den ersten Blick sowohl von der Größe als auch von der Farbgebung her nur wenige Unterscheidungsmerkmale zur Vespa crabro aufweist.

Aber auch ganz andere Insektenarten wie beispielsweise die Hornissenschwärmer, einige Arten der Keulhornblattwespen oder die Hornissenschwebfliege haben im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte das Aussehen der Hornisse angenommen, um sich vor Fressfeinden besser zu schützen (Mimikry)
.
Lebensweise:
Hornisse bei der Aufnahme von Baumsaft – am Fliederzweig nagend

Die Königin gründet im Frühjahr allein ein Nest, indem sie die erste Wabe und den Beginn einer Schutzhülle aus einer papierartigen Masse aus zerkautem Holz fertigt. In diese Wabe legt sie befruchtete Eier, aus denen Larven schlüpfen, die sie selbst bis zur Verpuppung mit Insekten füttert. Aus diesen Larven entstehen Arbeiterinnen, auch Hilfsweibchen genannt, die der Königin dann fast alle Arbeiten abnehmen.

Hornissen können mit ihrem Volk umziehen, wenn ihnen der Hohlraum, in dem sich das Nest befindet – beispielsweise ein Vogelnistkasten – zu eng wird. Man nennt diesen Vorgang Filialbildung oder auch Nestversetzung.

Ein Hornissenvolk wächst bis zu einer Größe von 400 bis 700 Tieren an.[1] Im Herbst – auf dem Höhepunkt der Volksentwicklung – schlüpfen junge Königinnen und Männchen (Drohnen). Die Drohnen entstehen aus nicht befruchteten Eiern, haben also nur einen Satz Chromosomen. Die Drohnen kämpfen anschließend untereinander, um die Königinnen zu befruchten. Allein die begatteten jungen Königinnen überwintern. Der Rest des Volkes stirbt spätestens beim ersten Nachtfrost. Das alte Nest wird im nächsten Jahr nicht wieder besiedelt.

Hornissen ernähren ihre Brut mit fast allen überwindbaren Insekten (z. B. Fliegen, Wespen, Bienen, Heuschrecken, Käfern, Raupen, Libellen, etc.) sowie Spinnen. Dabei kann ein gut entwickeltes Hornissenvolk pro Tag bis zu einem halben Kilogramm Insekten erbeuten. Erwachsene Tiere ernähren sich von Baum- und Pflanzensäften, die sie an Baumwunden aufnehmen oder sich durch Nagen an jungen Ästen beschaffen. Außerdem befressen sie im Spätsommer auch Fallobst.

Artenschutz:
Die Hornisse ist in Deutschland eine nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützte Art. Im Gegensatz zu früher steht sie in keinem Bundesland mehr auf der Roten Liste. In Österreich ist sie hingegen nur in der Steiermark und in Oberösterreich geschützt.

Wikipedia

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3 Kommentare

mich haben diese Woche schon zweie gestochen, ist auszuhalten... Wespenstiche sind da wohl schmerzhafter..., ich bin nicht sauer auf diese Hornissen, unsere Garten ist für alle da...

Ich war mit Arbeitskollegen Wandern und da sind die Bilder entstanden.Und eine von den Hornissen hat unseren Chef gestochen.Wie du schon sagst halb so wild.Eine Wespenstich ist Schmerzhafter.

ein lohnender zu lesender Bericht, Rainer. Danke dafür.
Gruß fred

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