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Hörgerät

Das Leben meiner Hörgeräte
Ich war ja nicht dumm. Eines Tages merkte ich im Kino,dass ich die Darsteller auf der Leinwand nicht verstand. Auch wenn keine Hintergrundgeräusche da waren. Ich wollte schon rufen: Mach doch mal lauter. Da hätten die anderen vielleicht gerufen: Oma kauf dir ein Hörgerät. Sie hätten ja so recht gehabt. Also ging ich eines Tages zu einem  H-und O-Arzt. Und tatsächlich brauchte ich Hörgeräte (obwohl ich doch immer meinte ich würde die Flöhe husten hören).
Ich hörte nur die hohen Töne nicht, aber das macht schon was aus.
Also habe ich seit ein paar Jahren Hörgeräte.
Ich gehe schon seit vielen Jahren zur Uhu-Party (alle unter hundert), also die ü-30-Party. 
Eine Tages komme ich nachts nach Hause und ein Hörgerät ist nicht da. Wie wars, wie geschahs? Ich in der Disco angerufen, aber er war nicht zu finden. Am nächsten Tag bin ich in der Nähe der Disco suchend umher gelaufen. Nichts, mittags angerufen; nichts. Aber dann am Abend. Der Chef hatte den ganzen Müll, der zusammen gekehrt war, durchsucht und es gefunden, hurra, da war es ja! Und es hat überlebt. Eben deutsche Wertarbeit!
Ich ziehe das Hörgerät aus dem Ohr und schwups lag es in einem Eimer mit Wasser. Der Eimer steht sonst nie da. Ich schnell raus gefischt, getrocknet, sogar mit dem Föhn, aber nix. Einen Tag gewartet und höre da, es funktionierte noch. Gottseidank.
Morgens will ich die Geräte anziehen. Ich will die Röhrchen trocken machen und habe sie in ein Stück Papier eingewickelt. In dem Moment fällt mir ein dass ich ja beim Arzt sein soll. Ich das Papier in das Klo geschmissen. Ach du Schreck, beinahe wären die Röhrchen weg. Los hopp ins Auto und ab zum Arzt. Als ich wieder komme habe ichs erkannt und das Papier mit den Röhrchen aus dem Klo geangelt. 

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1 Kommentar

Könnte mir glatt auch passieren. Schön zu lesen das man nicht allein mit dem Zipperlein des Altwerdens ist. Pass auf Dich auf.

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