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GELIEBTES SPANIEN: TEIL 23 – EL HIERRO, DAS YPSILON AM RAND DER ALTEN WELT.

Die kleinste der Kanarischen Inseln ist genau wie ihre großen Schwestern vulkanischen Ursprungs. Die heutige Y-Form der Insel ist im Wesentlichen auf mehrere Bergsturzereignisse zurückzuführen. Das Tal El Golfo im Nordwesten der Insel zeigt die halbrunde Form eines Amphitheaters weil dort ein ehemals riesiger Vulkan einstürzte und im Meer versank. Heute ist der Boden des El Golfo-Tales fruchtbar und das Klima äußerst günstig für Landwirtschaft.

Die Insel ist nicht sehr hoch (1400m) und weite Teile sind noch mit jüngerer Lava bedeckt. Ein meeresfeuchter Luftstrom, der die Berge kaum überwindet, bringt jedoch genügend Regen auf der Nordostseite der Insel. Die Südseite bleibt dagegen meist niederschlagsfrei und ist sehr trocken. Die einstigen Pinienwälder sind schon lange abgeholzt. Im Südwesten findet man einige wenige vom Wind zerzauste Exemplare des bizarren „Sabina“ Wachholders.

Weltberühmt ist die Riesenechse (Lagarto gigante), die bis zu 75cm lang werden kann. und lange Zeit als völlig ausgerottet galt. In den 1970er Jahren entdeckte jedoch ein Ziegenhirte durch Zufall in einer Steilwand einige Exemplare großer Echsen. Man glaubte, Überlebende der Riesenechse hätten sich dorthin flüchten können, doch es war nur eine Unterart, die es auch in den abgelegenen Barrancos (Schluchten) Teneriffas gibt. Diese kleine Population steht immer noch unter Naturschutz.

Seit dem 17. Juli 2011 kam es auf dem Meeresboden südlich der Insel vor dem Ort La Restinga zu einer Häufung kleiner Erdbeben und die Mitte der Insel hob sich um etwa 3,5 Zentimeter an. Am 11. Oktober wurde die Ortschaft La Restinga evakuiert und Alarmstufe Rot für dieses Gebiet ausgerufen, denn es traten erstmals sichtbare Anzeichen der unterseeischen Eruption auf, insbesondere braune bis grünliche Verfärbungen der Meeresoberfläche und der Austritt von CO2, der mehrere Monate andauern sollte. Diese unterseeischen Ausbrüche gingen mit erheblichen Deformationen der Inseloberfläche einher. Im April 2012 wurden dann endlich die Warnstufe Rot und die Evakuierung von La Restinga aufgehoben.

El Hierro ist gewiss keine sensationelle Schönheit und keine ausgesprochene Badeinsel (es gibt nur zwei bescheidene Strände). Wer jedoch gerne wandert, Natur und Ruhe sucht ist hier bestens aufgehoben.

Da ich selbst nur einige ältere Papierfotos der Insel in meinem Archiv habe, füge ich sieben Fotos lizensiert von Wikimedia Commons an (10-16)

Weitere Inseln folgen.
Siehe auch: http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/geliebtes-...

  • Blick auf "El Golfo", den im Meer versunkenen Vulkan
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  • Bild 3 / 16
  • "Charco Azul“ von Bjoern.Hoernitz - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons
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  • "Sabinar“ (Wachholdergewächs) von Eckhard Pecher - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons -
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  • „El Sabinar“ von Bjoern.Hoernitz - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons -
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  • „El Lajal“ von Bjoern.Hoernitz - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons -
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  • Bild 13 / 16
  • „Ermita Virgen Los Reyes“ von barraquito - flickr. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 über Wikimedia Commons -
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  • Bild 14 / 16
  • „Las Playas - Punta Bonanza - El Hierro“ von barraquito from S/C Tenerife. - Las Playas. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 über Wikimedia Commons -
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  • Bild 15 / 16
  • Pilgerstätte "Virgen de la Caridad". Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons -
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  • Bild 16 / 16

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8 Kommentare

Ich habe mir Zeit gelassen, um Deinen Bericht zu lesen,hier ist ja wirklich nichts los,leben hier überhaupt Leute?und wenn,wovon leben die ?

Ingeborg, die ca. 10.000 Menschen leben von der Landwirtschaft und zunehmend vom Tourismus. Familienstrukturen sind noch stark erhalten.

Ist ja gut wenn das Land noch soviel her gibt,daß sie davon leben können.

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