Ein Katzensprung bis Bauerbach – ein beliebter Stadtteil von Marburg
Versteckt hinter den Lahnbergen und auch von der diagonal durch das Amöneburger Becken führenden Durchgangsstraße kaum einsehbar, liegt Bauerbach. Durch Zufall kommen die wenigsten Besucher in das schmucke Fachwerkdorf, man muss schon nach Bauerbach wollen. Und es sind nicht wenige, die dort wohnen wollen, weil das Marburger Klinikum und die Naturwissenschaftlichen Institute der Philipps-Universität nur einen Katzensprung entfernt liegen.
Ob der weite Blick über das Amöneburger Becken ausschlaggebend war, dass Bauerbach im Jahr 1133 bereits vor Marburg und Kirchhain schriftlich erwähnt wurde, ist nicht überliefert. Der alte Dorfkern drängt sich um die Pfarrkirche St. Cyriakus. Angelegt als romanisches Bauwerk, das auf 1100 oder früher datiert wird, gilt sie als das älteste Gebäude im Ort. Bauerbach zählt zu den katholischen Dörfern im Marburger Land.
Seit 1974 ist Bauerbach mit heute rund 1700 Einwohnern einer der größten Stadtteile Marburgs. Wer Bauerbach auf Schuster’s Rappen erwandern möchte, erreicht das Dorf auf Waldwegen vom Parkplatz des Klinikums aus nach ca. einer halben Stunde.
Wie man an den unbelaubten Bäumen sieht, wurden die Bilder im Frühjahr aufgenommen. Man sieht dann mitunter mehr vom Dorf.