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Dorfladen Michelbach

Bei regnerischem Nieselwetter feierten am Freitag die Michelbacher den fünften Geburtstag ihres Dorfladens. Unter den aufgestellten Pavillons füllten sich die Bankreihen im Laufe des Tages zusehends. „Es hat etwas gedauert bis die volle Akzeptanz durch die Bevölkerung erreicht wurde“, erzählt Projektleiterin Elke Nau aus den Anfangszeiten des Ladens. „Das schafft ihr nie“, bekam auch der Betriebsleiter von „Neue Arbeit Marburg GmbH“ oft zu hören. Mittlerweile werden auf einer Verkaufsfläche von 300 m2 an die 4500 Artikel des täglichen Bedarfs angeboten. Hierzu gehören die frischen Brötchen und Backwaren genauso wie Käse und Wurstwaren, Geschenkartikel und Schreibwaren mit Kopier- und Faxgerät. Eine Getränkeabteilung ist ebenso zu finden. Sucht jemand Artikel außerhalb des Angebotes, werden diese besorgt. Einkäufe werden auch nach Hause gebracht.
„Der Laden ist inzwischen zu einem ganz wichtigen Kommunikationspunkt für junge und alte Michelbacher geworden“ freut sich Ortsvorsteher Peter Aab. Besonderer Mittelpunkt ist die kleine Cafe-Ecke, die den besonderen Reitz eines Tante-Emma-Ladens ausmacht und zum Austausch der neuesten Geschehnisse des Ortes einlädt. So etwas hatte ja gefehlt seit, der letzte private Betreiber im Jahre 1998 seinen Lebensmittelladen schließen musste, erzählte Eisold und erläuterte die neue Struktur des Dorfladens. Nach fünfjährigem Leerstand entwickelte der Verein „Arbeit und Bildung“ im Jahre 2002 ein Konzept, den Laden als Integrationsbetrieb unter Führung der „Neuen Arbeit Marburg“ einzurichten. Durch die Unterstützung des Landeswohlfahrtsverbandes, des Arbeitsamtes und der Stadt Marburg konnte der Dorfladen am 6. Sept. 2003 eröffnet werden. Nach Eisolds Angaben hat sich der Umsatz von anfänglich 13 500 auf 29 000 Euro gesteigert. Zehn Mitarbeiter haben einen neuen Arbeitsplatz gefunden, davon drei mit Behinderungen. Zusätzlich wurden zwei Ausbildungsplätze geschaffen. Marburgs Oberbürgermeister Egon Vaupel und Bürgermeister Dr. Franz Kahle überbrachten die Glückwünsche des Magistrates der Stadt Marburg. Vaupel nannte zwei Faktoren die den erfolgreichen Bestand des Dorfladens ausmachen. „Zum Einen sind es die Michelbacher selbst, die hier verstärkt einkaufen und zum Anderen sind es die Mitarbeiter, die mit großem Engagement zum Erfolg beigetragen haben“.

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Egon Vaupel (li), Bürgermeister Franz Kahle 2.v.re.) und Ortsvorsteher Peter Aab freuen sich mit den Mitarbeitern des Dorfladens über das fünfjährige Bestehen „ihres Dorfladens“.

Text und Foto: Bernhard Hermann

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1 Kommentar

Gerade in der Zeit des Demografischen Wandel, wo immer mehr ältere Menschen auf eine optimale Versorgung auf dem Land angewiesen sind, ist es notwendig solche Tante Emma-Läden zu unterstützen.

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