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Die Augustenruhe in Marburg an der Lahn.

  • Gedenkstein an ein großes Naturerlebnis.
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„Am 13ten Mai 1814 weilte sinnend an dieser Staette sich freuend des Anblicks der grossen und schoenen Natur unsere hochverehrte Kurprinzessin von Hessen Friederike Auguste Christiane.

Der Erinnerung dieses schönen Tages weihen einige Bewohner Marburgs diesen Denkstein

Verfertiget im Noveb 1814 von J. J. Dauber dahier“

Den vom Marburger Steinhauermeister Johann Jakob Dauber gefertigten Obelisken schafften die Bewohner der Ketzerbach am 18. November 1814 den Berg hinauf.

Prinzessin Christine(!) Friederike Auguste von Preußen (geboren am 01.05.1780 in Potsdam; gestorben am 19.02.1841 in Kassel) war Kurfürstin von Hessen. 1797 war sie aus außen- und finanzpolitischem Kalkül mit dem Hessen-Kasseler Erbprinzen Wilhelm (II.) verheiratet. Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor. Das Ehepaar vertrug sich jedoch nicht. Ab 1806 flohen sie vor der napoleonischen Besetzung Hessens und die Ehe bestand nur noch auf dem Papier. Seit sich Wilhelm ab 1813 die Mätresse Emilie Ortlöpp hielt, lebten die Ehepartner getrennt und schlossen 1815 einen zunächst geheim gehaltenen Trennungsvertrag. Die Kurfürstin zog zunächst in das Schloss Schönfeld bei Kassel.

Die Herrschaft der Franzosen in Hessen war beendet, die vielen fremden Truppen waren abgezogen und es herrschte Frieden. Als die Prinzessin, die sich im Volk hoher Popularität erfreute, 1813 mit den Kindern nach Hessen zurückkehrte, wurde sie besonders herzlich gefeiert. So auch 1814 in Marburg, wo sie mit großen Ehren empfangen wurde.

Am Nachmittag des 13. Mais 1814 zog ein großer Tross mit vielen Einwohnern feiernd von der Elisabethkirche den Weinberg hinauf.

Wenige Meter unterhalb des alten Obelisken, der zum Andenken an diesen Besuch aufgestellt wurde, steht eine Schutzhütte, die Augustenruh-Hütte. Sie hat eine Renovierung dringend nötig. Auch Ausblicke in das Lahntal und auf den Schlossberg sollten wieder freigeschnitten werden, zumal seit dem 30.04.2022 der Premium-Stadtwanderweg „Marburger Ausblicke“ hier hinführt.

Interessant zum Gedenkstein sind auch die myheimat-Beiträge von Karl-Heinz Gimbel
https://www.myheimat.de/marburg/freizeit/wanderung...
und von Peter Gnau
https://www.myheimat.de/marburg/kultur/ein-entzuic... .

  • Gedenkstein an ein großes Naturerlebnis.
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  • Ein Obelisk vom November 1814 erinnert an einen besonderen Besuch der hessischen Kurfürstin in Marburg an der Lahn.
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  • „Am 13ten Mai 1814 weilte sinnend an dieser Staette sich freuend des Anblicks der grossen und schoenen Natur unsere hochverehrte Kurprinzessin von Hessen Friederike Auguste Christiane.

    Der Erinnerung dieses schönen Tages weihen einige Bewohner Marburgs diesen Denkstein

    Verfertiget im Noveb 1814 von J. J. Dauber dahier“.
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  • Wenige Meter unterhalb des alten Obelisken, der zum Andenken an diesen Besuch der hessischen Kurfürstin aufgestellt wurde, steht eine Schutzhütte, die Augustenruh-Hütte.
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  • Die Augustenruh-Hütte hat eine Renovierung dringend nötig.
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  • Auch der Ausblick in das Lahntal und auf den Schlossberg sollte wieder freigeschnitten werden, zumal seit dem 30.04.2022 der Premium-Stadtwanderweg „Marburger Ausblicke“ hier hinführt.
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  • Wandermärchen Burgwald-Ederbergland (WM): Premium -Stadtwanderweg "Marburger Ausblicke".
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2 Kommentare

Interessante Geschichte.
Gab es auch einen Film, zu der Geschichte?

Hildi, ich kenne keine Verfilmung zur Geschichte der Auguste von Preußen.

Und zu meinen Erinnerungen an die Augustenruhe und die schönen Naturerlebnisse aus meiner Studentenzeit dort wird es wohl auch keinen Film geben. Und das ist vielleicht auch besser so.

Student sein, wenn zwei Augen locken,
ein süßer Mund verschwiegen küsst,
dass jählings alle Pulse stocken,
als ob im Rausch man sterben müsst'.
Student sein, in der Liebe Morgen,
wenn jeder Wunsch ein frommes Flehen:
Das ist das Leben ohne Sorgen!
Herr, lass es nie vorübergehen!
Das ist das Leben ohne Sorgen!
Herr, lass es nie vorübergehen!

Und das ist nur die dritte Strophe.

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