Der Rhein – ein Eldorado für Schiffsliebhaber
Wer die verwinkelten Weinstädtchen entlang des Rheins mag oder gern eine der zahlreichen Burgen entlang des Mittelrheins erwandern möchte, der kommt bei einem Ausflug an den längsten Strom Deutschlands voll auf seine Kosten. Wer die Bequemlichkeit liebt und lieber seine Blicke wandern lassen möchte, wird eines der vielen Ausflugsschiffe besteigen und die grandiose Aussicht im Rheintal genießen.
Dabei verdient der Rhein selbst auch unsere Beachtung: Denn im Jahr 2002 hat die UNESCO das Obere Mittelrheintal stellvertretend für den ganzen Rhein zum Weltkulturerbe erklärt. Vorrangiges Kriterium war die Bedeutung des Rheintals als historische Wasserstraße, um die sich seit jeher zahlreiche Sagen und Geschichten ranken und die Maler und Dichter der Romantik immer wieder inspirierten. Raubritter, Drachen und Zwergen lehrten die Menschen früherer Zeiten ebenso das Fürchten wie einsame Jungfrauen auf hohen Felsen, wilde Wikingerhorden und unachtsame Schiffer in verunglückten Kähnen. Eine der bekanntesten Sagen ist sicher das Nibelungenlied.
Seit mehr als 2000 Jahren verbindet der Vater Rhein als zentrale europäische Wasserstraße das südliche Europa mit den Regionen an Nord- und Ostsee und trug so entscheidend zum Ausbau von Wirtschafts- und Handelsbeziehungen bei.
Früher bestimmte hauptsächlich die Flößerei und Frachtschifffahrt entlang der Treidelpfade, den Schiffsverkehr auf dem Strom. Heute sind es moderne Tank- und Containerschiffe, Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffe sowie eine Vielzahl von Freizeit-Kapitänen, die den Rhein zu einer der am stärksten befahrenen Wasserstraßen der Welt machen.
Für Schiffs- und Technikliebhaber gibt es auf dem Wasser mindestens genauso viel zu sehen wie für die anderen an den Ufern rechts und links des Rheins. Und mit ein wenig Glück sichtet man sogar eines der inzwischen selten gewordenen historischen Schiffe.
...quasi als blinder Passagier, wo hattest Du dich den versteckt:-))