DER LEICHTSINN DER TOURISTEN IST UNENDLICH
60-jährigeTouristin und ihr Retter ertrunken.
Immer wieder werden die Touristen vor hohen Atlantikwellen, die auch bei Schönwetter von weither anrollen können, gewarnt. Doch jedes Jahr ertrinken trotzdem zwischen 50 und 100 Personen alleine auf Teneriffa.
So badete am 29.3.17 eine 60-jährige Spanierin trotz ausgehängter Warnung in einem Naturschwimmbecken auf der „Isla Cangrejo“ in Los Gigantes. Eine hohe Welle riss die Leichtsinnige mit sich. Ein junger Mann sprang mutig hinterher, um sie zu retten – und ertrank ebenfalls, weil beide vom nächsten Brecher an die Felsen geschleudert wurden.
Ein zweiter mutiger Retter konnte sich nur knapp wieder selbst retten, ohne helfen zu können.
Eine dritte Person, von der ein Augenzeuge berichtet hat, wird noch vermisst, obwohl zwei Hubschrauben und zwei Küstenwachboote einen ganzen Nachmittag und den darauf folgenden Vormittag die Küste nach Leichen absuchten.
Da fragt man sich als Resident immer wieder, ob nicht doch einige Inselbesucher ihren Verstand zu Hause ließen.
Man fasst es bisweilen nicht, welche Vorstellungen Leute haben!
Während eines Ausflugs an die Pazifikküste des Staates Washington (USA) wollte einer meiner Schüler unbedingt zum Baden ins Wasser gehen. Situation: Sturm, hochbrandende Wellen, die sich im Küstenbereich brachen und dazwischen in der See mitgeführte Baumstämme. Es bedurfte einer scharfen Anordnung, um den jungen Mann zu stoppen, der bereits begonnen hatte, sich auszukleiden.