Dach des Freitag-Tempels auf Kirchspitze ist repariert - Danke!
Heute war ich mal wieder in „meinem“ Wald unterwegs. Zumal ich ein paar Stellen kenne, wo der kalte Ostwind nicht hineinkommt. Dann war ich auch zur Kirchspitze unterwegs. Und mit Erstaunen und zu meiner Freude musste ich feststellen: die Schäden, welche der Sturm kurz nach Neujahr angerichtet hatte, sind repariert. Zur Erinnerung: Der Sturm hatte mindestens eine der acht Dachplatten gelöst, die frei umherschwirrten. Und beim nächsten Sturm drohten weitere Dachplatten, vielleicht das gesamte Dach wegzufliegen.
Am 22. Januar 2015 hatte ich – nach vorherigem Telefonat – dem Ordnungsamt eine Mail gesandt mit Angabe der Sturmschäden am Freitag-Tempel. Fotos hatte ich beigefügt.
Mehrmals war ich bisher vorbeigegangen. Aber nichts war geschehen. Doch heute die freudige Überraschung.
Also – es hilft. Man muss sich nicht erst beim Oberbürgermeister melden. Die Behörde arbeitet doch.
Zwei Anmerkungen.
An Klaus Dieter Hotzenplotz, der schrieb: „Früher reichte ein Anruf bei Schorsch – und die Sache kam in Ordnung!“ (mit „Schorsch“ war der ehemalige OB Gassmann gemeint). Also – es geht heute auch ohne Schorsch.
An Karl-Heinz Töpfer: Vielen Dank für den Hinweis mit dem Mängelmelder der Stadt Marburg, hat auch bei dem immerhin mitten im Wald liegenden Freitag-Tempel, mit dem Auto nicht zu erreichen, funktioniert.
Zur Erinnerung:
Der Freitagtempel wurde am besten Aussichtspunkt auf der Kirchspitze errichtet. um den Wanderern Schutz zu bieten. Gestiftet wurde die Schutzhütte 1874 von dem Rentner Gustav Freitag. Dieser war in einem städtischen Waisenhaus aufgewachsen und hatte in Marburg eine Lehre gemacht. Als Gastwirt war er in Wiesbaden zu einem gewissen Reichtum gelangt. Er war aber seiner Geburtsstadt zeitlebens verbunden geblieben und hatte Marburg diese eiserne achteckige Schutzhütte gespendet. Nach Zerfall und Zerstörungen wurde sie 1958 vom Marburger Verschönerungsverein wieder hergerichtet und zuletzt 2002 instand gesetzt.
Vom Freitagtempel reicht der Blick in das Lahntal und zum Schloss, zum Kaiser-Wilhelm-Turm und den Frauenberg. In der Ferne werden auch Taunus und Vogelsberg sichtbar. Die Bänke im Tempel laden zum Verweilen ein. In Gedanken kann man die Gegebenheiten der Sage durchspielen, die unserer Vorfahren veranlassten, diesem Berg den Namen „Kirchspitze“ zu geben (der Name „Kirchspitze“ taucht erstmalig 1619 in einer Urkunde auf).
Siehe auch:
dies fußt auf internen lokalpolitischen Auseinandersetzungen:
ein vermögender Unternehmrer (Pohl, Deutsche Vermögensberatung, inzwischen verstorben) hatte viele Millionen Euro in Marburg investiert, u. a. in ein Hotel und unternehmerische größere Bauten. Außerdem viel Geld gespendet.
Dies war der gefundene Feind für linksextreme Gruppierungen, die es in Marburg zahlreich gibt. Neben Demos (unterstützt von Kräften, die von auswärts jeweils anreisen) mit Vermummung und dergleichen, sind Spray-Aktionen noch das kleinere Übel dieser "Kräfte".