myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Beitrag für alte Männer (und solche, die es werden wollen)

Teneriffa. Irritation? Ja, komplette Irritation!
Ein Schiff, eine Weltreise, ein intoleranter Rock and Roll Fan und eine Schnulze erster Güte. Wie viele Fragezeichen soll ich hier eigentlich setzen?

Also langsam, ganz von Vorne – mit Gefühl:
Monate lang berichtete ich hier auf „myheimat“, über meine Reise um die Welt mit ein und demselben Schiff im Jahre 2008. Westwärts (ja, bis Scharbeuts, so wie Otto), einfach nur westwärts, westwärts.

Mehr als 50 Häfen wurden in einem halben Jahr angelaufen und wieder verlassen. Und jetzt kommt der Hammer: Immer, wenn das Schiff auslief, ertönte eine Melodie, die ich zuvor noch nie gehört hatte. Sie erklang rücksichtslos über alle Bordlautsprecher. Ein Entkommen war unmöglich. Da sang eine geschulte weibliche Stimme (ich mag keine geschulten Stimmen) „Time to say goodbye“ und irgend so ein Fuzzy stimmte dann auf Italienisch mit ein. Na ja, da muss man durch – dachte ich. Wir fuhren über den Atlantik, durch den Golf von Mexiko, durch den Pazifik, durch den Indischen Ozean und wieder durch den Atlantik nordwärts bis in die Nordsee. Und immer, wenn wir irgendeinen verdammten Hafen verließen, ertönte diese Schnulze.

Und unterwegs passierte dann irgendwann irgendwo etwas Unglaubliches: die Melodie klebte in meinem Gehirn wie Zucker und kam immer wieder hoch wie Sodbrennen. Doch nicht genug, da stand ich abends an Deck nach einem ereignisreichen Tag, sah die Lichter des besuchten Hafens verblassen, reflektierte die Erlebnisse und Eindrücke des Tages und siehe: zum Gesang von Sarah Brightman (den Namen hatte ich inzwischen von Kultur bewanderten Passagieren erfragt) traten mir Tränen in die Augen. „Du Idiot“, dachte ich, „alte Männer heulen wohl gerne? Jetzt weißt Du endlich, dass Du alt und sentimental bist.“

Nun, die Weltreise ging irgendwann in der Nähe von Scharbeuts zu Ende. Zu Hause angekommen begann ich dann im Internet zu forschen. Inzwischen befinden sich zwei CDs von Sarah Brightman als Exoten in meiner Rock and Roll CD-Sammlung. Wie gesagt, das ist gar nicht meine musikalische Welt, aber dieser Song wird wohl in meinen TOP 10 (kleben) bleiben, denn wenn er erklingt sehe, höre, fühle und rieche ich eine wunderschöne Welt, die ich irgendwann einmal besuchte. Ach ja, bevor ich’s vergesse: Für Boxen und Maske(n) interessiere ich mich natürlich nicht, sonst wäre mir das Alles erspart geblieben – oder nicht?
Siehe und höre auch: http://www.youtube.com/watch?v=QbN0g8-zbdY

Weitere Beiträge zu den Themen

SCHALLPLATTENSAMMLERAugenzwinkernRockmusikKreuzfahrtMusikfreundeQUERDENKERAndrea BocelliSchnulzeSarah BrightmanTime to say goodbye

14 Kommentare

Hans-Rudolf......
hier brauch sich niemand Tränen schämen.
Und Sarah und Andrea haben ein feines Lied gezaubert.
Stell dir vor, gegen 3 Uhr Morgens, durchnässt wegen Regen, durchweichter Boden an der Ems und dann kommt die Jewel of the Seas.
Von Bord erklingt besagtes Lied, da wird man weich.
http://www.myheimat.de/neustadt-am-ruebenberge/bei...

Ja, Chris, "Time to say goodbye" - an der Reeling stehen und eine Insel verschwinden sehen - oh Mann, "Jewel of the Seas" ist schon vorgemerkt.
Die Schwesterschiffe haben wir auf unserer Weltreise unterwegs getroffen Fotos können diese Erlebnisse nie rüberbringen.

Ja Hans dieser Titel steckt schon lange in meinem Archiv. Ich muß gestehen auch an Land wenn man abends auf der Terasse sitzt dem Abendrot zusieht und dieser Titel erklingt das ist auch wunderschön.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

Botanischer GartenRP GießenMarburgSpiegelslustturmGemüsegartenFriedhofsamt MarburgSpiegelslust MarburgHeilige ElisabethZerstörungKaiser-Wilhelm-TurmWintergemüseKriegsgräberfeld