Beethoven meets Chopin
Hallo Frederyk, schön Dich zu treffen – sind denn schon Weihnachtsferien bei Euch in Warschau?
Nein, das nicht, Ludwig, aber ich habe wieder diesen Husten, da haben sie mich vorzeitig nach Hause geschickt. Ich soll viel an die frische Luft gehen.
Wen hast Du gesehen ?.– Du sprichst so leise!
An die Luuuft soll ich geeehen. Hörst Du mich jetzt besser?
Na also, wenn Du deutlich sprichst, versteht man Dich auch. Eine coole Kopfbedeckung hast Du da.
Findest Du, die habe ich im Internet ersteigert – soll der Mofa-Helm von Bob Marley sein. Das war ich ihm schuldig. Habe fast alle seine Platten. Und Deine geile Mütze hast Du doch bestimmt auch nicht bei kik gekauft.
Gut erkannt Frederyk, die hat mir Marius Müller-Westernhagen geschenkt als ich zu Nikolaus auf seinem 60-sten bei ihm zuhause zum Umtrunk war.
Echt, bei dem warst Du, der macht saugute Sachen, ’Johnny W.’ zum Beispiel. Ich musste ja leider Klavierunterricht nehmen.
Ja aber - habe von Deiner neuen Musik gehört – die klingt aber auch sehr viel versprechend – vielleicht sollten wir mal was zusammen machen, was meinst Du?
Prima Idee Ludwig, dann lass uns doch gleich nächsten Freitag zusammen in die Köln-Arena zur Party vom Westernhagen gehen.
Super Idee – bei dem versteh’ ich jedes Wort! Komm, lass uns direkt die Tickets runterladen. Und wann nehmen wir die CD auf?
Späääter, Ludwig – Tscha-au!
Den Kanonendonner konnte ich auch früher gerade noch hören, Frederyk, und die Verstärker, die sie heute für ihre Musik brauchen, übertreffen sogar unsere alten Geschütze. Hast Du heute abend schon 'was vor, mir ist so langweilig?
Do't Cry Daddy, Wenn Du magst, Ludwig, können wir heute mal ins Städtchen gehen: Drüben In The Ghetto hat das Blue Moon, ein Rock'n Roll - Schuppen, aufgemacht. Wir schnappen uns alten Hound Dog und ziehen dahin. Vielleicht treffen wir ja dort Deine Fünfte mit ihren Blue Suede Shoes.
Und es sollte mit dem Devil in Disguise zugehen, wenn wir Can't Help (him) Falling in Love. Komm, wir machen uns schon mal frisch!