Auswandern für Fortgeschrittene
Den Wunsch nach etwas Neuem, etwas zu verändern oder sogar aus Deutschland auszuwandern, haben bestimmt viel Menschen. Jedoch umgesetzt wird es nur von wenigen. Andere scheitern bei diesem Schritt auf ganzer Linie. Nicht so, Familie Reimann aus Hamburg. Die wohl bekanntest Auswandererfamilie Deutschlands.
Konny Reimann, ist zusammen mit seiner Frau Manu und den beiden Kindern Jason und Janina nach Gainesville in Texas ausgewandert. Eine wirklich abenteuerliche Geschichte, kann diese Familie erzählen. Und täglich kommen neue Anekdoten hinzu.
Angefangen hat alles mit einem Urlaub und dem Gewinn der Greencard, ohne die kein Auswandern möglich ist. Unzählige Behördengänge und viel Organisation, bis hin zu der Hochzeit. Ohne Hochzeit keine Einreise. An einer roten Ampel hat Konny dann Manu gefragt „Wie ist das nu, heiratest du mich?“ Geheiratet wurde, wo sollte es auch anders sein, in den USA. Etwas chaotisch, wie wir die Familie auch schon seit Jahren aus dem Fernsehprogramm kennen, war auch das Übersiedeln nach Texas. Zwei Tage bevor es losging, meldete sich RTL, um das Vorhaben zu dokumentieren. Manu hat das eingefädelt. Was Konny nicht wusste, das Kamerateam flog mit nach Texas und sorgte auch im Flugzeug für Aussehen.
Mit einem Pickup und einem Wohnwagen, der auf einem Campingplatz vorrübergehend abgestellt wurde, ging es für die vierköpfige Familie los. Einen Job konnte Konny sich schon im Flugzeug sichern, denn dort sprach Ihn eine Frau an, die Ihn zu Ihrem Bruder vermittelte. Das fing ja alles gut an…
Inzwischen ist Konny-Island kult. Seine Art und sein Charme, die echte Hamburger-Schnauze, das macht Ihn aus. Auf seinem riesigen Grundstück hat er zusammen mit seiner Frau Manu einige Gästehäuser gebaut und vermietet diese. So möchte man doch gerne mal Urlaub machen. Ein Haus am See, am „Moss Lake“, mit eigenem Bootssteg, Boot und zwei Jetski. Natürlich mit Familienanschluß.
Konny Reimann erzählt … über die Unterschiede zwischen deutschen Behörden und wie das in Texas gehandhabt wird. Wie zum Beispiel beim TÜV oder welche Bauvorschriften es gibt. Er erzählt wie er seinen Schulbus wieder fit gemacht hat, und wie die ersten Häuser auf dem Grundstück gebaut wurden. Dass, er noch viel vor hat in den kommenden Monaten und Jahren, versteht sich von selbst. Er freut sich schon darauf, an seinem Leuchtturm weiterzubauen und möchte aus einem alten Flugzeug eine Gästewohnung zaubern. Was besonderes, was sonst keiner hat. Ein bisschen verrückt eben …
Ein Abend mit Konny Reimann ist kurzweilig, informativ und ausgesprochen lustig. Schade das Texas so weit weg ist, denn Konny-Island ist sicher eine Reise wert.
Weitere Infos: Konny-Island
Mia, welchen Teil meinst Du?
Ich hatte mehrfach in Wichita zu tun und jedesmal eine Träne im Auge wenn ich wieder los mußte. Dort haben wir auch Freunde gefunden; sie kommt ebenfalls aus Peine und hat uns mit Mann und Familie gerade erst besucht; leider nur kurz.
Ich mag die Weite dieses Landes und den "Keeper of the plains", die ländliche Atmosphäre und auch durchaus die menschen dort.
Ich durfte dort Einiges über indianische Kultur erfahren - aus erster Hand, sozusagen un d auch daß der Job eines Sheriffs dort etwas anders aussah als wir uns das vorstellen.
Aber - generell die Frage ob ich auf Dauer in den USA leben möchte muß ich zum jetzigen Zeitpunkt verneinen; das "Alte Europa" dort ist mir stellenweise zu barbarisch geblieben.