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Altardecke für Kirche in Wermertshausen

Eigens für die Wermertshäuser Kirche ist ein Altarbehang angefertigt worden, der anlässlich des Erntedankgottesdienstes der Kirchengemeinde übergeben wurde.
Die Idee hierzu sei schon vor einigen Jahren bei der Restaurierung der Kirche entstanden, sagt der ehemalige Wermertshäuser Pfarrer Dr. Markus Zink der den Gottesdienst hielt. Er hatte die Anschaffung dieses Antependiums (Vorhänger) angeregt. Gemeinsam mit den Kirchenvorstandsmitgliedern und dem Künstler Gerd Winter aus Rossdorf bei Darmstadt wurden die Motive entwickelt und im Elisabethenstift in Darmstadt zu einem Kunstwerk in Handfilz entwickelt, dass nun den Altar schmückt. Zu Beginn des Gottesdienstes sang der Kirchenchor des Kirchspiels Nordeck-Winnen-Wermertshausen mit Chorleiter Karl-Heinz Vogelsberg Lieder zum Thema Erntedank. „Laßt uns Gott Dank sagen für alle Gaben, die wir empfangen haben“, passte dann auch ganz gut zu den von den Konfirmandeneltern neben dem Altar arrangierten Früchten aus Feld und Garten. Seine Predigt hatte Pfarrer Zink ganz auf das neue Antependium abgestimmt. So würden die Farben und Blumenmotive die Vorgaben des Raumes aufnehmen und den zeitgemäßen Ausdruck mit einem guten Stück alter Handwerkstradition vereinen. Als Bild schenkt der Altarbehang auch die Möglichkeit der Andacht durch stille Betrachtung. Dieses Antependium lässt sich als „Schöpfungsbild" deuten. Die Farben entsprechen den Elementen Erde, Wasser, Luft, Licht und Feuer. Der rote Streifen liegt genau im „Goldenden Schnitt". Ein von alters her wichtiges Maßverhältnis. Maß und Ordnung gehören aus biblischer Sicht zum Wunder der Schöpfung. Gott hat „alles weise geordnet", preisen die Psalmen. Durch Trennen und Ordnen ist die Welt zum Ort des Lebens geworden. So lehrt das erste Kapitel der Bibel. Jedes Element hat seinen Platz. Das Bild macht das auf seine Weise sichtbar. Das Bild kann die Vorstellung einer Landschaft hervorrufen. Aber es bildet keine normale Landschaft ab. Zink betonte auch, dass sich das Werk dem freien Spiel der Ideen und Empfindungen öffnen soll.
Jedes Gemeindemitglied kann daher selbst erkennen, welche inneren Bilder dabei in ihm geweckt werden. Die Anschaffung dieses Kunstwerks haben zahlreiche Spender ermöglicht, maßgeblich die örtliche Jagdgenossenschaft, der hier stellvertretend für alle anderen Mitspender namentlich gedankt werden soll.

Foto:
Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Karl-Heinz Lemmer (li) und Pfarrer Dr. Markus Zink mit Tochter Alena (re) präsentieren im Beisein der Mitglieder des Kirchenvorstandes (hinten.v.li. )Albert Steitz, Anna Maikranz und Waltraud Hausner. das neue Antependium.

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