Ketsch >> Zweite Damenhandball-Bundesliga
Zwei lebensnotwendige Punkte gegen die Rödertalbienen (30:26/15:16)
In einem temporeichen Zweitligaspiel waren es zunächst die Rödertalbienen vom HC Rödertal aus dem Osten der Res Publica, letztes Jahr aufgestiegen und seit einiger Zeit im oberen Drittel der Zweiten Liga zu Hause, die das Spiel dominierten.
Vor allem Lena Smolik, die in der Offensive das Spiel leitete, fiel auf.
Am Kreis wirbelte zunächst die ehemalige Spreefüxxin Bo Decker, die es aber insgesamt nur auf 2 Goals bringen sollte. 5 Treffer erzielte ihr Kreisläuferpendant Victori Hasselbusch, die auf 5 Treffer kommen sollte...
Auf den Außen sorgte Fabienne Büch auf Linksaußen und Lisa Laux auf Rechtsaußen für Gefahr.
Isabel Wolff (188 cm), die im halblinken Rückraum operierte, störte fast 45 Minuten lang weit vor der Rödertaler Defense die Angriffe der Ketscher Kurpfalz Bären...
Wende des Spiels in der 42. Minute...
Und fast so lange brauchten die Ketscherinnen auch um das Spiel zu drehen. In der 42. Minute gingen die Red Ladies zum ersten Mal durch einen Treffer von Svenja Mann (halbrechts) mit 20:19 in Führung, nachdem die Rödertalbienen noch in der 35.Minute durch einen Treffer von Isabel Wolff mit 19:16 geführt hatten, und es schien, dass die Ketscherinnen abreißen lassen würden.
Aber Treffer von Gianina Bianco, die auf Rechtsaußen ein sehr starkes Match ablieferte und Mireia Torras Parera führten zum Ausgleich und Svenja Mann, wie schon annotiert, brachte dann die Kurpfalz Bären, die jetzt fokussierter und in der Defense griffiger agierten, in Führung. Eine Führung, die in der 50. Minute schon 4 Treffer betrug, in der 56. Minute gar 5 Treffer beim Zwischenstand von 28:23.
Katja Hinzmann, die in der Crunchtime bei Ketsch Lea Marmodee als Spielgestalterin abgelöst hatte, die mit der halblinks operierenden Mireia Torras Parera die spiegestalterischen Dinge bestimmt hatte, brachte das Spiel dann als neue Spielgestalterin erfolgreich nach Hause.
Amelie Möllmann, die auf halbrechts mit Svenja Mann rotierte, fing sich dann in der 59. Minute noch die dritte Zeitstrafe und damit die Rote Karte ein, was aber beim Stand von 30:25 kein Beinbruch mehr war. der Sieg war längst eingetütet umnd das 30:26 durch Linksaußen Fabienne Büch von den Rödertalbienen kein Beinbruch mehr. Als Anfang der 60. Minute auch noch Rebecca Engelhardt von der Platte musste, waren die Kurpfalz Bären sogar mit nur 4 Feldspielerinnen auf der Spielfläche.
Ketsch klettert auf Nichtabstiegsplatz
Durch den nicht unbedingt zu erwartenden Erfolg vor 310 Zuschauern in der Neurotthalle kletterten die Kurpfalz Bären auf den 13. Platz und ließen Mainz 05, Herrenberg und Schozach-Bottwartal hinter sich...Jetzt geht es am 4.März zu Hause gegen den Tabellenletzten, die SG Schozach-Bottwartal, wo ebenfalls gepunktet werden sollte...
Beste Spielerinnen auf Ketscher Seite waren die im linken Rückraum operierende Mireia Torras Parera (5/4), Rechtsaußen Gianina Bianco (7), Nele Wenzel am Kreis mit 4 Treffern, die beiden Torfrauen Johanna Wiethoff (erste Halbzeit) und Anita Polackova (zweite Halbzeit).
Auf Rödertaler Seite überzeugten Spielmacherin Lena Smolik (3 Treffer), Kreisspielerin Victoria Hasselbusch (5) und die linke Rückraumspielerin Isabel Wolff (5 Treffer und starke Defensivarbeit vor der Abwehr). Kein Faktor war im Rödertaler Gehäuse Ann Rammer, die vor dem Match die meisten Paraden der Zweiten Liga auf dem Konto hatte. Sie wurde in der zweiten Halbzeit durch Ronja Nühse ersetzt.
Wolfgang Merkel