Erste Niederlage für die Flames gegen den Deutschen Meister von 2021 Borussia Dortmund

Samstagabend trafen in der Bensheimer Weststadthalle die Damenhandballteams der Bundesligisten FLAMES (Bensheim/Auerbach) und des BVB aufeinander, wobei sich die FLAMES durchaus Außenseiterchancen ausrechneten.

Borussia übernimmt die Regie des Matches

15 Minuten lang konnte das FLAMES-Team dem letztjährigen Champions-League-Teilnehmer und Deutschen Meister von 2021 Paroli bieten, dann übernahmen Frida Rönning im rechten Rückraum, Alina Grijseels, die Regisseurin in der Zentrale, und Dana Bleckmann, die Frau im linken Rückraum, die Initiative und ließen nichts anbrennen.

Zwar führte die Borussia bis zur Pause nur mit drei Toren Unterschied (15:12), aber es war gegen Ende der ersten Halbzeit schon zu sehen, wer international spielte und spielt und wer nur Bundesliga spielt. Die Flames bekamen im Laufe des Spieles immer mehr Probleme mit dem hohen Tempo und auch die Rückwärtsbewegungen ließen vom Tempo her zu wünschen übrig.

Die Schwarzgelben verwalten den Vorsprung in Bensheim versus die Flames auf hohem Niveau. Zoe Sprengers macht ein ganz starkes Spiel auf Linksaußen, Madame Konter

In der zweiten Hälfte ließen die Schwarzgelben gar nichts mehr anbrennen, Zoe Sprengers, der niederländische Neuzugang auf Linksaußen, erzielte Treffer um Treffer, am Schluß waren es acht. Alina Grijseels verwandelte die Siebenmeter und kam insgeamt auf 6 Goals.

Da auch Keeperin Yara ten Holte wieder eine seriöse Partie absolvierte und hielt, was zu halten war, brachten die Borussinnen das Match mit einem klaren 28:22 über die Bühne, und zwar vor 512 zahlenden Zuschauern, die das FLAMES-Team trefflich unterstützen.

Die Borussia trat mit dem neuen Trainer Duo Dominik Schlechter und Andreas Kuno an, die Andre Fuhr ablösten, der im Fokus eines Skandals steht, bei dem es um verbale Gewalt, Mobbing und Schaffen von psychischen Abhängigkeiten gehen soll. Siehe hierzu meine Artikel im Lokalkompass, Link anklicken...



Keine erhofften 1000 Zuschauer gegen den Deutschen Meister von 2021, den Club von Weltklassespielerin Alina Grijseels

Zuschauermäßig hatte man/frau bei den Flames schon mit deutlich mehr Zuschauern gerechnet, aber die Tribünen hinter den Gehäusen blieben fast leer.

Dionne Visser (Kreis) und Helen van Beurden (Tor) überragen bei den FLAMES: Helen van Beurden Playerin of the Match

Auf Bensheimer Seite überzeugte Dionne Visser, die Kreisläuferin, die sieben Treffer erzielte und vor allem Helen van Beurden, die überragend hielt und aus Dortmunder Sicht schuld war, dass das Energebnis mit 28:22 noch erträglich war. Sie wurde zur Spielerin des Abends gekürt.

Lisa Friedberger, die Chefin in der FLAMES-Zentrale, konnte sich gegen den BVB nicht so durchsetzen wie gewohnt, und auch Sarah van Gulik, ihre ansonsten kongeniale Partnerin im Mittelfeld, hatte Probleme sich entscheidend durchzusetzen.

10 Treffer in Halbzeit zwei genügen eben nicht, um gegen so einen Gegner wie Borussia Dortmund die Sensation, die Überraschung zu schaffen. Die Flames haben so nach zwei Siegen versus Bayer Leverkusen mit 33:28 und in Halle gegen Halle-Neustadt mit 26:24, den ersten Dämpfer in der diesjährigen Bundesliga-Saison mit dem 22:28 erhalten, sind mit 4:2 Punkten aber noch vorne mit dabei.

Sport Union Neckarsulm versus die FLAMES in der Ballei am 8.Oktober entfällt, wird im Dezember nach der EM der Nationalteams in Slowenien, Kroatien und Montenegro nachgeholt

Das Match versus die Sport Union Neckarsulm am übernächsten Samstag entfällt, weil in der Ballei ein neuer Hallenboden verlegt wird und weil die Idee, das Heimrecht mit Bensheim zu tauschen, nicht realisiert werden konnte, weil die Weststadt-Halle schon vergeben war.