Viel passiert,und habs doch überlebt !!
Liegt nun doch schon eine ganze Weile zurück,daß ich wieder hier rein schauen wollte,
Aber wie immer im Leben,
1. Kommt es anders,
2. als man denkt !!
Lange Rede kurzer Sinn !!
War am 25,Mai Freitags noch in meinem Garten, hab hart gearbeitet, und fast alles geschafft bei schwüler Hitze.
Wollte nur noch Samstags meine Grünabfälle zu Recyclinghof rüber bringen,ca 500Meter vom Garten entfernt !
Da geschah,das, was ich selber nie für möglich gehalten hätte !
Ich hatte einen schweren Unfall !
Samstags dann 26.5.18
Kurz vor 14h kam ich mit dem Auto an, auf dem Parkplatz vor der Gartenanlage.
Ging zu meinem Garten und war fröhlich und leicht war mir ums Herz,: Diesen Samstag wollte ich endlich mal ausruhen im Garten gemütlich machen !
Nur noch schnell die geladene Schubkarre voll Grünzeug weg bringen,dann wärs gut gewesen !!
Also rasch umgezogen im Gartenhaus,-- die alten Schuhe und das alte Lange Shirt auf die Capri- Leggins und den alten Gartenhut auf den Kopf ! Die dünnen Gummihandschuhe angezogen und raus,aus dem Garten mit der Schubkarre in der Hand und sehe noch meine beiden Gartennachbarinnen in ihrem Garten stehen.
Da ich aber nicht viel Zeit verlieren wollte, sagte ich kein Wort, und machte mich auf den Weg.
Ich dachte, hinterher ist mehr Zeit zum Reden, denn bald würde zugemacht auf dem
Recyclinghof um 16h.
Durch die Hitze und die voll geladene Schubkarre, konnte ich nicht all zu schnell gehen.
Hatte ja auch noch Zeit,wollte nur nicht in die schlimmste Mittagshitze reinkommen !
So kam ich raus aus der Kleingartenanlage auf den Gehweg und nach ca. 150 Metern wollte ich wie immer bei der eingezeichneten Verkehrsinsel die Straße überqueren.
Die Stelle ist eine Kreuzung in T Form ------ich war oben am Querstrich in der Mitte vom T
Ich wartete zunächst bis alles an Verkehr von links vorbei war,
Ich ging dann mit der Schubkarre vor mir herschiebend die Hälfte über die Straße und bleib auf der aufgezeichneten Verkehrshalbinsel in Form von einem Dreieck stehen----
Ich wartete weiterhin bis alle Autos von rechts vorbei war.
Der gegenüberliegende Verkehr mußte auch so warten wie ich bis rechts und links frei werden würde !
Es waren ca 3 Autos hintereinander die da standen und auch warten mußten. Doch plötzlich fuhr der 1. Autofahrer los und rammte mir die Schubkarre genau in beide Beine und ich flog irgendwie im hohen Bogen über das Autoblech, das ich spürte.
Ich dachte nur , jetzt hat er mich erwischt, ich muß die Augen zulassen, damit kein Glas von der Frontscheibe mir das Augenlicht nimmt !
So endlos lange schien mir der Zusammenstoß und schrecklich laut war das, als ob es in einem Traum passiert wäre.
Ich hörte plötzlich nichts mehr, alles wurde so still um mich her.....
ich dachte, ich wäre tot-
Ich dachte weiter nein, das kann doch nicht sein ??
Ich denke ja noch, also bin ich noch nicht tod !!
Plötzlich fing ich zu weinen an,und eine junge Männerstimme sagte mir, wir haben Hilfe für Sie angerufen während er mir sanft, das spürte ich
meinen Kopf einen meiner Jutesäcke hob und legte !!
Ich fühlte nur eine wunderbare Wohltat !!
Kurz darauf, oder wie lange auch immer das war ???
Hörte ich tatü tata !!
Dann sprach mich wieder jemand an, und wollte einige Personalien von mir wissen, die ich auch alle bei vollem Bewußt sein geben konnte, mit Ausnahme der Tel. Nummer meiner Tochter, die wußte ich nicht auswendig !
Man fragte mich auch, ob man mir die Garten--Handschuhe ausziehen dürfe???
Was ich promt abgelehnt hatte..
Keine Ahnung warum----
Oder doch???
Ich dachte, ja vielleicht komm ich doch noch zum Recyclinghof ??
Das alles geschah bei geschlossenen Augen von mir, konnte sie nicht öffnen----
weiß nicht warum ??
Vielleicht wars der Schockzustand ???
Ich erwachte erst wieder im Krankenhaus in Mannheim in der Intensivstadion !
Dort sagte man mir, daß ich beide Schien-Beine gebrochen habe, und die Bänder am rechten Bein komplett abgerissen sind und den Daumen an der rechten Hand gebrochen ist ! ((( Dieser, konnte aber erst nach einer Woche operiert werden, da ich eine schlimme Allergie bekommen hatte, vom Pflaster der Sanitäter,
was sie mir drauf geklebt hatten, in der Notversorgung, als ich auf der Straße lag. ))
Dazu 2 Hämatome jeweils auf der rechten und der linken Hüfte !!
Lebensbedrohlich das Hämatom auf der linken Seite, das so groß wie ein Straußenei war und in die Tiefe geht. Aus mehreren Löchern bestand das größte war 2 einhalb cm groß und nach innen gefüllt mit Blut und Eiter.
Innerhalb 3 einhalb Wochen wurde ich 5 mal operiert .
Allein, für die Beine, wurden Dreieinhalb Stunden gebraucht, und zwei Ärzte ----für jedes Bein ein Arzt !
Dann war ich 6 Wochen in einem Alten und Pflegeheim ----
danach war ich 5 Wochen in der Reha in Bad Schönborn !!
Heute nun den 2. Tag wieder zu Hause.
Es waren sehr schwere Wochen und Monate für mich, und ich bin dabei, wieder das laufen zu erlernen.
Habe schon Erfolge und kann jetzt den Rollstuhl wieder abholen lassen. ( Für die Wohnung leider viel zu groß )
Kann schon am Hocharm--Rollator gehen.
Nur in der Wohnung mit oder ohne Krücken ist sehr schwer und schmerzt ---
nicht so sehr in den Beinen, als in der Wirbelsäule und Hüften, die sich verschlimmert haben, nach dem Aufprall !!
Beide Körperseiten warn blizeblau bis dunkel -Lila mit Blutergüssen !
Ein Wunder nur, daß ich nichts an Blutverlust hatte ???
Einiges konnte allerdings noch nicht behandelt werden --- und das muß ich die nächste Zeit auf die Reihe bekommen !
Aber egal, jetzt kann ich beginnen meine Rentenzeit,mir fehlt nur einiges an Zeit bis heute vom 1.2.18 beginnend !!
Und das schönste ist-----
ICH LEBE NOCH !!!!
@ Ja, meine liebe Roswitha, ich hab viel erlebt, in der ganzen Zeit,
nicht nur durch den körperlichen Schaden,
sondern auch den seelischen .
Das Kurzeitpflegeheim erschien mir Anfangs als Erlösung für die schrecklichen Pflegezustände, die ich im Krankenhaus hatte.
Von dreieinhalb Wochen hab ich nur ganze 4 Nächte schlafen können, denn es ging dort zu wie am Hauptbahnhof !
Nein schlimmer noch !!
Aber mit den Ärzten die ich dort hatte, war ich sehr zufrieden !
Das Essen war für ein Krankenhaus echt super und besser als im Pflegeheim !
Vom Krankenhaus ins Altenpflegeheim --kam ich vom Regen in die Traufe---allerdings mit anderen Belangen !
Besser wurde es erst als ich in Reha kam !
Eine große Last ist mir auf der Fahrt in die Rehaklinik im Rollstuhl sitzend --abgefallen ----
Dort habe ich viel an mir gearbeitet, immer etwas mehr, als erwartet wurde und gefordert war !
Der erste Schritt aus dem Rollstuhl heraus und ich weinte bittere Tränen.
Die Ärztin kam gleich angelaufen und hatte Sorgen, mir wäre was passiert, aber es waren Tränen der Freude, als ich auf meinen Füßen stand den Fußboden unter mir spürend !
So geschehen am Klinikeigenenen Hocharmrollator !
Alle freuten sich mit mir, jeden Tag über meine kleinen Erfolge !!
Allerdings geht und darf ich nur mit der Orthese am rechten Bein --laufen ! Denn durch die gerissenen Bänder kippt das Schienbein rechts nach außen ab-- sonst !!
Ja, der Umzug, den ich im November hatte, an den hab ich auch schon gedacht, gut daß alles vorher war, jetzt hätte das nie und nimmer geklappt !
Meine jüngere Tochter und mein Schwiegersohn haben mich ganz wunderbar durch die harte Zeit begleitet und reichlich besucht und verwöhnt mit erfrischenden Sachen !
Es waren ja sehr heiße Tage und ich war ständig naß geschwitzt und konnte nur immer am Rücken liegen !!
Das war die Hölle für mich ! Bin ja Seitenschläfer !!
Meine ältere Tochter in USA rief immer an und erkundigte sich !!
Der Unfallverursacher wurde schon von der Staatsanwaltschaft in Angriff genommen wegen der Sache und von meiner Seite aus läuft auch eine Anzeige !
Aber alles dauert unendlich lange denn Versicherungen zahlen nicht gern !!
Vorerst geht alles zwischen den Anwälten hin und her !
Dankeschön, für Deine lieben guten Wünsche.
Du wirst lachen, ich hab auch an Dich gedacht, in all der langen Zeit !!
Wünsche Dir nun auch ein schönes Wochenende und grüße Dich ganz doll
Herzlichst Gundula