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St. Aegidien in Lübeck: Einzigartiger Lettner mit unvergleichlichen Tafelbildern

  • Den Innenraum von St. Aegidien prägt der einzige in Lübeck erhaltene Singechor, der den früheren Lettner ersetzt. Die Renaissanceschnitzereien stammen aus der Werkstadt des Bildschnitzers Tönnies Evers d. J. (1587).
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Auf dem Programm eines Lübeckbesuchs steht nicht selten auch eine Besichtigung des alten Domes. Darüber hinaus sind gelegentlich eine Führung durch St. Marien und ein Aufstieg zur Aussichtsplattform von St. Petri geplant.

Doch sehenswert ist gleichermaßen die fünfte und kleinste der Altstadtkirchen, St. Aegidien, zwischen Dom und St. Marien gelegen. Viele Einrichtungsstücke aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit sowie aus verschiedenen Kunstepochen prägen den Innenraum von St. Aegidien.

Einzigartig ist in St. Aegidien eine reich verzierte breite Empore für die Chorsänger, eine Art Lettner, der mit seinen elf Tafelbildern von ungewöhnlich hoher Qualität den Innenraum dominiert

  • Den Innenraum von St. Aegidien prägt der einzige in Lübeck erhaltene Singechor, der den früheren Lettner ersetzt. Die Renaissanceschnitzereien stammen aus der Werkstadt des Bildschnitzers Tönnies Evers d. J. (1587).
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  • Die unvergleichlichen Tafelbilder an der Empore der Sänger werden dem Maler Gregor von Gehrden zugeschrieben. (Sie müssten in einem Extrabeitrag beschrieben werden.)
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  • Der barocke Hochaltar, der den ursprünglich gotischen Altar aus der Zeit um 1430 ersetzt, wurde durch Hieronymus Jacob Hassenberg 1701 gestaltet.
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  • Die Westwand der Kirche füllt der Orgelprospekt aus Spätrenaissance- und Hochbarockformen. Auffallend ist der so genannter "Hamburger Prospekt", das letzte Exemplar in Deutschland.
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  • Bemerkenswert ist das Taufbecken, das auf 1453 datiert wird. Die barocke Ausstattung mit Taufdeckel und schmiedeeisernem Prunkgitter wurde jedoch erst 1710 angefertigt.
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  • Die Abdeckung des Taufbeckens aus barocker Zeit
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  • Ein Lübecker Kaufmann stiftete die Barockkanzel, die der Bildhauer Hans Freese 1708 formte.
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  • Auf die Zeit des Barocks geht die mit lieblichen Putten geschmückte Kanzel zurück.
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  • Aus dem Mittelalter erhalten ist die Pietà (Maria mit dem Leichnam Jesu, 15. Jahrhundert).
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  • Die realistisch gestaltete Christusskulptur stammt aus dem 15. Jahrhundert.
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  • Die Skulptur, die den thronenden und segnenden Christus mit seinen Wundmalen zeigt, ist das älteste erhaltene Ausstattungsstück von St. Aegidien und geht auf das 13. Jahrhundert zurück.
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  • Ein Opferkerzenständer vor dem Christusrelief
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  • Gotische Wandmalerei im Chor von St. Aegidien
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  • Gotische Wandmalerei im Chor von St. Aegidien
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  • Das ausgefallene Kastengestühl der Aegidienkirche ist 1702 gebaut worden.
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  • Um die Kanzel (links am Pfeiler) ist das Gestühl gruppiert, wie es in einer lutherischen Predigtkirche üblich ist. Es fügt sich harmonisch in den Innenraum ein.
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  • Als Kirche der Handwerker und Kämmerer wurde die Aegidienkirche im 14. und 15. Jahrhundert erbaut. (Sicht von der Aegidienstraße auf den Hallenbau mit erhöhtem Mittelschiff und Turm)
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  • Die Sicht von der Weberstraße auf den 86 m hohen Turm von St. Aegidien.
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  • Sieben Kirchtürme prägen seit dem Mittelalter die Silhouette Lübecks. St. Aegidien ist die kleinste der Altstadtkirchen, und ihr Turm überragt die Stadthäuser in der Nähe des Mühlenteichs.
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