Neugestaltung des Innenstadtbereichs
Lübeck ist dabei, den zentralen Bereich der Stadt für Besucher und Einwohner deutlich aufzuwerten. Über einen Zeitraum von drei Jahren soll durch das Projekt „Mitten in Lübeck“ die Achse vom Klingenberg bis zum Schrangen neu gestaltet werden.
Der erste Bauabschnitt ist bereits abgeschlossen, und der Klingenberg zeigt sein neues Gesicht: Er wurde für den motorisierten Individualverkehr versperrt und weitgehend in eine Fußgängerzone umgewandelt. Eine großzügige Brunnenanlage aus Wasserwänden ist der zentrale Anziehungspunkt des mit Granitplatten belegten Platzes, der an der Westseite von geschnittenen Linden gerahmt wird. Von den Promenadenbänken zwischen den Bäumen kann das Geschehen auf dem Platz verfolgt werden.
Mit den Bauarbeiten an der Breiten Straße wird voraussichtlich im August 2011 begonnen. Der Schrangen wird nach dem Bau des Restaurants voraussichtlich 2012 umgestaltet werden, so dass die Achse Ende 2012 fertig gestellt sein wird.
Derzeit wird die Sandstraße zu einer fußgängerfreundlichen Geschäftsstraße umgewandelt. Künftig sind hier nur noch Linienbusse und Taxen in Schrittgeschwindigkeit in Richtung Mühlenstraße unterwegs. Radfahrer können in beiden Richtungen fahren. Die historischen Baufluchten werden durch eine Reihe geschnittener Linden aufgenommen. Am Kohlmarkt wird die Fahrbahnbreite auf 8,50 m reduziert, so dass der Gehwegbereich zwischen Südriegel und Bushaltestellen deutlich verbreitert werden kann und ein attraktiver Aufenthaltsbereich entsteht.
Die Breite Straße bleibt Fußgängerzone. Sie erhält wie die Sandstraße das klassische dreiteilige Straßenprofil und wird durchgängig mit Granitplatten belegt. Die Mittelspur wird wie auch in der Sandstraße durch Muldensteine optisch von den Randbereichen getrennt. Ein Wasserspiel an der Südseite zum Kohlmarkt soll ein attraktives Entree bilden.
Der obere Schrangen wird zu einem vielfältig nutzbaren Platz mit Bäumen, Bänken und Granitplatten umgestaltet. Am unteren Schrangen unterteilt ein langgestreckter Baukörper den untypisch breiten Straßenraum und stellt die historische Raumstruktur mit zwei Gassen und einem Platz wieder her, ohne die wichtige Blickbeziehung auf St. Marien zu versperren. Das Dach des neuen Gebäudes soll als Aussichtsplattform genutzt werden.