myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Die Frühe Adonislibelle: Ein Lebenszyklus

Die Frühe Adonislibelle oder auch Frühe Adonisjungfer (Pyrrhosoma nymphula) ist eine von zwei hierzulande vorkommenden leuchtend rot gefärbten Kleinlibellenarten aus der Familie der Schlanklibellen.

Ihr deutscher Name ist von den rotblühenden Adonisröschen hergeleitet.

Trotz auffälliger Färbung und häufigem Vorkommen wird diese Libellenart oft übersehen, da sie sich gern in der Vegetation verborgen hält. Erst, wenn sie sich bewegt kann man diese 35 – 45 Millimeter große, sehr schöne und zierliche Libelle entdecken. Die Flügelspannweite kann bis zu 70 Millimetern betragen, was die Frühe Adonislibelle zu einem ausgezeichneten Flieger unter den Kleinlibellen macht.

Bei beiden Geschlechtern der Frühen Adonislibelle befinden sich schwarze Zeichnungen am Abdomen, die sich bei den Männchen auf den unteren Hinterleib beschränken. Ihre Beine sind schwarz gefärbt. Hierdurch kann sie von der zweiten roten Art, der sehr seltenen Späten Adonislibelle oder Scharlachlibelle unterschieden werden, da diese leuchtend rote Beine besitzt.
Die Flugzeit der erwachsenen Tiere reicht von Ende April bis August. Damit ist die Frühe Adonislibelle eine der ersten Libellenarten, die im Frühling beobachtet werden kann.

Auf ihr zeitiges Erscheinen im Jahr geht der Namensteil „Frühe“ zurück.

Das Paarungsritual erfolgt nur bei sonnigem Wetter während der frühen Morgenstunden im späten Frühjahr oder im Frühsommer. Hierzu bilden die Tiere das für Libellen klassische „Paarungsrad“.

Zur Eiablage landen die Tiere im „Tandem“ auf schwimmenden oder aus dem Wasser ragenden Pflanzen. Das Weibchen heftet die Eier an Pflanzenteile unterhalb der Wasseroberfläche. Dazu taucht es oft nahezu vollständig im Wasser ein. Dabei bleibt das Männchen am Genick des Weibchens festgeklammert und richtet sich steil auf. (Siehe Bilderreihe). Nach allen Seiten Ausschau haltend, bewacht es so das Weibchen beim Eier legen. Droht Gefahr, zieht das Männchen das Weibchen sofort aus dem Wasser. Aus einer Überlebensstrategie heraus und um vor Froschangriffen besser geschützt zu sein, ist die Eiablage in Gesellschaft besonders beliebt.

Die Larven entwickeln sich im Wasser bis zum nächsten Frühjahr. In diesem Stadium überwintern sie.

In der folgenden Fotodokumentation wird der komplette Lebenszyklus der Frühen Adonislibelle aufgezeigt und erläutert. Weiterhin ist auf nicht alltäglichen Bildern zu sehen, was passiert, wenn man als Libelle nicht auf der Hut ist.

Ich wünsche viel Vergnügen beim Betrachten der Bilder von der Frühen Adonislibelle. Weitere Infos hierzu und zu artverwandten Themen gibt´s auf www.waldschrat-online.de zu erforschen.

  • Frühe Adonislibelle; Männchen auf Ansitzjagd
  • hochgeladen von H. - Willi Wünsch
  • Bild 1 / 13
  • Frühe Adonislibelle; Beute einer Krabbenspinne.
  • hochgeladen von H. - Willi Wünsch
  • Bild 11 / 13

Weitere Beiträge zu den Themen

SchlanklibellenKleinlibellenLibellenAdonislibellenLebenszyklusFrühe Adonislibelle

7 Kommentare

Wie immer tolle Aufnahmen !
Willi so ist es doch einfacher :
http://www.waldschrat-online.de/index.html

Und wiedermal ein hervoragender Bericht und wunderschöne Bilder der roten Schönheit. GG

Interessante Bericht mit schönen Bildern. GA

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite