Mit Gisela hoch zum Mont Blanc.
Wir starten in Lausanne, wo wir auf unserer Überraschungsreise unser Hotel bezogen haben recht früh am Morgen und fahren durch das/die Lavaux.
Der auf den Hängen von Lavaux wachsende Wein gilt als ein Schweizer Spitzenerzeugnis.
Der Berg, den wir rechts sehen ist der Mont Pelerin. Er ist 1080 m hoch.
Wir kommen durch Vevey. In Vevey hat der Nestle-Konzern seinen Sitz. Oberhalb der Stadt steht die spätgotische St-Martins-Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Bei archäologischen Grabungen wurden unter der Kirche römische Mauern aus dem 11. Jahrhundert und gotische Gräber entdeckt. Auf dem kleinen Dorffriedhof von Corsier-sur-Vevey befindet sich das Grab von Charly Chaplin.
Direkt anschließend liegt Montreux, welches der meistbesuchte Ort am Genfersee ist und sich ca. acht Kilometer am Ufer entlang zieht.
Nachdem wir Montreux verlassen haben, sehen wir einige Kilometer später schon auf der rechten Seite das Schloss Chillon. Es liegt auf einer Felseninsel im See. Bereits zur Römerzeit stand hier ein Bauwerk. Im 9. Jahrhundert wurde eine Festung errichtet, die den Weg von Avenches über den Großen St. Bernhard nach Italien sichern sollte. Der Name Chillon wird erstmals im 12. Jahrhundert genannt. Der Bau in seiner heutigen Gestalt entstand unter Graf Peter II. von Savoyen im 13. Jahrhundert. Im Untergeschoss sind große, in den Felsen eingebaute Kerker. 1530, als die Kerker Chillons Staatsgefängnis waren, wurde der Genfer Prior Bonivard, der die Einführung der Reformation in Genf begünstigte, vom Herzog von Savoyen in den Kerker geworfen und angeschmiedet. 1536 eroberten die Berner das Schloss und befreiten Bonivard. Hiernach verfasste 1816 Byron die Ballade „Der Gefangene von Chillon“. Das Schloss besteht aus 25 Gebäude, die ineinander verschachtelt sind.
Villeneuve war zu prähistorischer Zeit besiedelt. Es ist ein Hafenstädtchen und wurde an der Stelle von keltischen und römischen Siedlungen im 13. Jahrhundert unter den Savoyen als „Neue Stadt von Chillon“ gegründet. Die Pfarrkirche entstand um das 12. Jahrhundert.
Wir fahren jetzt im Rhonetal weiter. Die Rhone entspringt im Gotthard-Massiv, fließt durch den Genfer See und mündet ins Mittelmeer. Sie ist der Lebensnerv des Wallis. Hier im Rhonetal zwischen Brig und dem Genfer See ist der Siedlungsschwerpunkt des Wallis. Hier liegen alle größeren Orte.
Aigle ist ein kleines Städtchen mit der gotischen Kirche St. Maurice und dem alten stattlichen Schloss aus dem 15. Jahrhundert, in dem bis 1798 die Berner Landvögte residierten. Die Stadt liegt an der Rhone. Die Ursprünge von Aigle reichen bis in die Bronzezeit zurück. Schloss Aigle aus dem 12. Jahrhundert diente bis 1972 als Distriktgefängnis. Heute befindet sich ein Rebbaumuseum darin.
St. Maurice kommt in Sicht. Der Engpass spielte schon zur Römerzeit als Zollposten eine wichtige Rolle und wurde unter Kaiser Augustus Hauptstadt des Wallis. Die heutige Kirche stammt zum größten Teil aus dem 17. Jahrhundert. Der Kirchenschatz gehört zu den bedeutendsten der gesamten christlichen Welt. Unmittelbar über der Rhone steht ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert. Es ist heute Militärmuseum.
Direkt im Anschluss fahren wir durch den Bois-Noir. Ein Bergsturz gewaltigen Ausmaßes hat hier vermutlich im Jahr 563 eine römische Stadt verschüttet.
Wir fahren durch das Wallis, das sich vom Furkapass bis zum Genfer See um den breiten Rhonegraben erstreckt, es wird im Norden von den Berner Alpen begrenzt, über die es keinen Straßenübergang gibt. Im Süden bilden die Walliser Alpen die Grenze zu Italien. Die Rhonetalstraße nimmt den Zubringerverkehr auf und ist somit der natürliche An- und Abfahrtsweg für den Pas de Morgins, Col de la Forclaz, Großer St. Bernhard-, Simplon-, Nufenen-, Furka- und Grimselpass. Hier im Tal wachsen Weinreben, Aprikosen, Edelkastanien, Mandeln und Feigen. Das Wallis ist zweisprachig, im Westen spricht man französisch, im Osten deutsch.
Weiter kommen wir nach Martigny, wo wir das Rhonetal verlassen werden. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Bereits zur Römerzeit war es für die Legionäre ein bedeutender Etappenort vor dem Marsch über den Großen St. Bernhard. Überragt wird die Stadt vom Turm der im 16. Jahrhundert eingeäscherte Burg. Es gibt noch bedeutende Reste der römischen Stadt, darunter ein rund sechstausend Personen fassendes Amphittheater, die Fundamente eines großen Forums und eines Tempels.
Wir fahren jetzt den Forclaz-Pass hoch. Es ist eine der schönsten Passstraßen der Südwestschweiz. Der Pass ist 13 km lang und die Passhöhe liegt bei 1527 m. Das Panorama das sich bietet, hat schon Goethe, Liszt und George Sand begeistert.
Trient passieren wir, das Standquartier für Bergtouren ist. Trient gab dem Tal seinen Namen.
Rechts befinden sich die Schluchten von Tete-Noir.
Le Chatelard wird durchfahren. Der Ort liegt 1120 m hoch und unmittelbar vor der französischen Grenze. Es ist ein Ausflugszentrum für Wanderungen.
Der Col de Montets wird passiert. Er ist 1461 m hoch.
Wir fahren durch das Tal der Arve.
Links die Gletscher Tour Verte und Aiguille Verte, der über 4000 m hoch ist.
Argentiere kommt. Ein Luftkurort mit einzigartigen Blick voraus auf das Montblanc-Massiv. Ich habe den Montblanc nur ein einziges mal gesehen, ansonsten war er immer in Wolken gehüllt. Heute haben wir Glück und sehen ihn.
Der Montblanc ist der höchste Gipfel der Alpen mit 4807 m Höhe. Über den Montblanc verläuft die französisch-italienische Grenze.
Wir fahren in Chamonix ein. Vielmehr auf dem für Busse ausgewiesenen Parkplatz. Den Rest gehen wir zu Fuß in die Stadt. Chamonix, das langgestreckte, aus mehreren Ortsteilen bestehende Bergdorf zählt zu den großen Fremdenverkehrszentren des Alpenraumes und wird im Sommer und im Winter gleichermaßen besucht. Seine Entstehungsgeschichte ist eng mit jener der Bezwingung des Montblanc verbunden. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckten die beiden Engländer Windham und Pococke das Hochtal der Arve. 1786 erreichten der Dorfarzt Dr. Paccard und Balmat mit Trägern den höchsten Gipfel Europas. Chamonix bietet im Sommer viele Möglichkeiten zu sportlicher Betätigung. Ganz außergewöhnliche Eindrücke vermittelt die Fahrt mit Europas zweithöchster Bergbahn, die vom Zentrum von Chamonix (1035 m) bis zum Hochgebirge auf 3842 m fährt. Man hat einen einzigartigen 360°-Rundblick auf die Gipfel des Montblanc-Massivs.
Schöner kann ein Reisebericht nicht sein, Gisela. Auch deine Bilder sind Super gut, sie vermitteln die Atmosphäre als wäre man dabei gewesen,toll!
Gruss, Gisela