myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Kaltwasser-Geysir* in Linz

  • Volle Ladung - ohne Vorankündigung
  • hochgeladen von Marion Treu

Linz und Andernach wird ja nachgesagt, dass beide Städte eine historische Feindschaft „verbindet“. Doch das sind alte Kamellen, von denen man heute hüben und drüben des schönen Rheins nichts mehr spürt. Andernacher sind nette Menschen und Linzer sind nette Menschen**

So ist es auch als puren Zufall anzusehen, dass schon wenige Monate nach Eröffnung des Andernacher Geysirs auch in Linz ein Geysir* aus der Erde heraussprudelte.

Allerdings sind/waren beide unterschiedlicher, als man sie sich je hätte denken können:

- Für den Andernacher Geysir muss man Eintritt bezahlen – der Linzer war vollkommen kostenlos zu erleben. (Sozusagen ein Sevice der Stadt...)

- Um zum Andernacher Geysir zu kommen, muss man erst eine Runde durch das neue und architektonisch doch sehr, sehr neumodische Informationszentrum absolvieren – in Linz war der Geysir* in der historischen Altstadt vor jahrhunderte-alten Fachwerkhäusern zu bewundern.

- Zum Andernacher Geysir kommt man nur per Schiff, da er auf einer Halbinsel im Naturschutzgebiet liegt – den Linzer Geysir* erreichte man zu Fuß, mit dem Auto, mit der Bahn oder mit der Fähre (gerade so, wie man an besagtem Tag unterwegs war)

- Der Andernacher Geysir sprudelt zu bestimmten Zeiten – der Linzer Geysir* war vollkommen unberechenbar und man wusste nicht, wie lange er noch sprudeln würde.

Beiden gemeinsam ist/war, dass es sogenannte Kaltwasser-Geysire sind: Der Andernacher Geysir ist der höchste seiner Art und der Linzer Geysir* bestand auch aus ganz schön kaltem Wasser.

* Es handelte sich um einen defekten Wasser-Zulauf am Hydranten auf dem historischen Linzer Burgplatz. Dieser gab im Sommer 2009 gerade dann seinen Geist auf, als die Mitarbeiter des Stadtbauhofes die öffentlichen Blumenkästen gegossen hatten. Die anliegenden Gastronomen konnten sich an diesem Tag die Reinigung der Tische fast gänzlich sparen, denn es floss reichlich und lange Wasser u. a. auch auf die Außengastronomie. Nur das Trocknen dauerte diesmal auch etwas länger.

** Die Linzer sind als Strünzer bekannt. Auf Hochdeutsch bedeutet das, dass sie gerne einmal etwas übertreiben oder schönmalen. In Wirklichkeit sind es aber nur sehr selbstbewusste Leute, die einfach stolz auf ihr schönes Städtchen sind und dessen Schönheiten nicht unter den Scheffel stellen.

Ich selbst bin keine gebürtige Linzerin, aber nach vier Jahren Geschäftstätigkeit fühle ich mich Linz und seinen Strünzern doch sehr verbunden. Vor diesem Hintergrund kann man mir sicher nachsehen, dass ich diese Riesen-Fontäne auf dem Linzer Burgplatz schlichtweg als den „den Linzern eigenen“ Geysir empfunden habe. Es waren einfach Unmengen Wasser und das Getöse war auch beeindruckend! Ich möchte noch anmerken, dass „unser“ Geysir sich den Platz direkt beim Strünzerbrunnen ausgesucht hat, um in die schöne Linzer Luft zu sprudeln. Das hat er einfach gut gemacht!

  • Volle Ladung - ohne Vorankündigung
  • hochgeladen von Marion Treu
  • Bild 1 / 5
  • Das Cafe Leber und seine Gäste hatten Glück, es lag im "Windschatten" - im Gegensatz zur italienischen Gastronomie, die mehr als nur den hier sichtbaren feinen Nebel abbekommen haben
  • hochgeladen von Marion Treu
  • Bild 2 / 5
  • Rechts vor dem Cafe Leber unser Strünzerbrunnen mit der Strünzerfigur
  • hochgeladen von Marion Treu
  • Bild 3 / 5
  • Rechts das Cafe Leber, links davon das historische Rheintor
  • hochgeladen von Marion Treu
  • Bild 4 / 5
  • Ganz im Hintergrund, wenn man durch das Rheintor hindurchschaut, sieht man die andere Rheinseite. Dort liegt Andernach, jedoch (auf der Landkarte) unter Linz
  • hochgeladen von Marion Treu
  • Bild 5 / 5

Weitere Beiträge zu den Themen

WasserÜberschwemmungunerwartete VorfälleÜberflung

6 Kommentare

Den Brunnen können sich die Linzer jetzt sparen.

Ein brisantes Thema Andernach - Linz. Den Artikel hast Du gut geschrieben. Das ist die Linzer Art des Bienenstichs, allerdings nur bei myheimat zu genießen.

Abenteuer für umsonst, sollten sie mal im Sommer machen, da freuen sich die Kinder.....

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite