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Seit 1836 hat(te) Oberhausen einen eigenen Kirchhof

  • 1836. Es wurde angeordnet, am Ortsrand von Oberhausen einen neuen Begräbnisplatz anzulegen.
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Weil der Platz um die Unterhausener Kirche – bis dahin gemeinsam als Friedhof genutzt – nicht mehr für alle „Hausemer“ ausreichte, wurde für das Jahr 1836 angeordnet, am Ortsrand von Oberhausen einen neuen Begräbnisplatz anzulegen. Ein Jahrhundert später (1930er Vertrag) waren beide Orte zu einer Gemeinde „Unterhausen/Württ.“ verschmolzen und sowohl die Siedlungsfläche als auch die Bevölkerungszahlen hatten enorm zugenommen. Längst ging auch im unteren Kirchhof nichts mehr und bereits in den 1920ern hatte man den jetzigen großen Friedhof auf der Halde angelegt. Drei Friedhöfe waren – das schien jedem klar – zu viel.
Heute gibt es immerhin noch die alte Kirchhofmauer und das Eingangstor zu besichtigen. Die antiquarischen Grabsteine sind entfernt. Lauschige, durch Schatten spendende Bäume auf großer Rasenfläche laden zum Verweilen ein. Natürlich trauerten die alten Oberhausener ihrem Kirchhof noch lange nach. Immerhin durften noch bis in die 60er-Jahre in Familiengräbern, wo schon eine Bestattung erfolgt war, weitere Beisetzungen erfolgen. Im 2. Weltkrieg fanden übrigens auch zwei Gefallene hier in der Heimat ihre letzte Ruhestätte.
Es wäre noch wünschenswert, wenn an gut sichtbarer Stelle eine Tafel über die Geschichte dieser historischen Anlage informieren würde. Die nunmehr 179 Jahre alte Sandsteintafel, die in den rückwärtigen Teil der Mauer eingelassen ist, kann wegen stark fortgeschrittener Verwitterung nur noch schwer entziffert werden.

Dort steht geschrieben:

„Auf Anordnung der hier aufgeführten Vorsteher ist der Kirchhof dahier im Jahr 1836 errichtet worden. Herr M. Pfarrer Fischer, Herr Vikar Renz, Herr Schullehrer Grauer, Herr Schultheiß Herrmann, Herr Gemeindepfleger Zimmerer, Herr Gemeinderat Reiff, Herr Gm. Reiff, Herr Gm. Mutschler, Herr Gm. Herrmann, Herr Gm. Bader, Herr Heiligenpfleger Bader; geleitet u. verfertigt v. Steinmaurer Reiff von Unterhausen u. Neubrander von hier.“

© 2015 Matthäus Felder

  • 1836. Es wurde angeordnet, am Ortsrand von Oberhausen einen neuen Begräbnisplatz anzulegen.
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  • Lauschige, durch Schatten spendende Bäume und Sitzbänke aufgelockerte Rasenflächen laden zum Verweilen ein.
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  • Heute gibt es immerhin noch die alte Kirchhofmauer zu besichtigen.
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  • Natürlich trauerten die alten Oberhausener ihrem Kirchhof noch lange nach.
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  • Der Oberhausener Friedhof könnte sich zum idealen Ort der Ruhe und Besinnung entwickeln, wären da nicht die etwas zu dicht an die Friedhofsmauer herangerückten Wohnblocks.
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  • Es wäre noch wünschenswert, wenn an gut sichtbarer Stelle eine Tafel über die Geschichte dieser historischen Anlage informieren würde.
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  • Die nunmehr 179 Jahre alte Sandsteintafel, die in den rückwärtigen Teil der Mauer eingelassen ist, kann wegen stark fortgeschrittener Verwitterung kaum mehr entziffert werden.
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  • Im 2. Weltkrieg fanden auch zwei Gefallene hier in der Heimat ihre letzte Ruhestätte. Quelle: „LICHTENSTEIN mit seinen Ortsteilen, Bildband 1986, S. 49“
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  • Eine Blechtafel für Ernst und Rudolf Vollmer.
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1 Kommentar

Matthäus, alte Friedhöfe sind meist schön und künstlerisch individuell gestaltet - die "neuen" eher nüchtern. Schade, dass der antiquarische Charakter verloren ist!

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