Rom, Sommer 1975
15. Juli 1975
Von Matthäus Felder: „Morgens um 7.35 Uhr sind wir im Römischen Bahnhof angekommen. Unsere Rucksäcke gaben wir gleich bei der Gepäckabgabe ab, denn heute hatten wir viel zu laufen. Stadtpläne gab es kostenlos und in der Ferne am Ende der langen „Via Nazionale“ erkannten wir schon unser erstes Ziel, das berühmte „Monumento a Vittorio Emanuele II“, ein wahrer Vaterlandsaltar, ein Berg aufeinandergesetzter Steine, von dem man schon eine beachtliche Aussicht über Rom hat. Dort oben konnten wir uns orientieren, wo das Kolosseum, wo der Petersdom steht, Sehenswürdigkeiten, die wir beide wandernd erreichen wollten. Das Marinemuseum im Innern des Steinbergs nahmen wir natürlich auch noch ins Programm auf. Nach Besichtigung des Bezirks der römischen Ruinen, wo das Kolosseum und der imposante Konstantinsbogen noch besonders gut erhalten sind, lenkten wir unsere Schritte den Tiberfluss entlang bis zur Vatikanstadt. Im „Heiligen Jahr“ gibt’s hier natürlich besonders viele Touristen, die wie wir alles sehenswerte besichtigten – insbesondere Michelangelos „Sixtinische Kapelle“. Auch die ganze Strecke zurück zum Bahnhof bewältigten wir zu Fuß. Mit einem Zug Richtung Mailand verließen wir wieder Italiens Hauptstadt um 22.40 Uhr.“