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Wo Adler fliegen lernen

Kiviniemi (Finnland) | Das Skispringen in Lahti ist gelaufen. Leider haben weder Martin Schmitt noch Harri Olli den Sprung auf's Treppchen geschafft. So wichtig ist das auch nicht, nur eine aktuelle Überleitung zum Thema. Matti Hautamäki, 17. in Lahti und 10. im Skisprung-Weltcup, hat damit eigentlich mehr zu tun.

Die Idee zum Beitrag kam mir schon anlässlich der myHeimat-Fahrt nach Willingen im Upland zum Skispringen am 7. Februar. In den Medien wird recht wenig darüber berichtet, wo und wie die Ski-Adler eigentlich das Fliegen lernen. Dahinter steckt eine ganze Menge Einsatz, viel Durchhaltevermögen und eine viele, viele Stunden, die freiwillige Helfer unter anderem auch in die Errichtung von Schanzen stecken.

Solche Schanzen stehen selten im Rampenlicht wie die von Lahti, Kuopio, Garmisch, Zakopane, ... und wie sie alle heißen. Aber ohne sie gäbe es für die großen keinen Nachwuchs. Jeder Skiflieger fängt einmal klein an.
In meinem Wohnort befindet sich im Naherholungsgebiet von Virpiniemi so ein Trainingsort, der vom örtlichen Verein (Haukiputaan Veikot) und der Gemeinde betreut wird. Die alte Holzschanze (K-25) wurde vor Jahren nach Jahren des Dornröschenschlafs von einigen Enthusiasten wieder hergerichtet, später durch eine grössere Schanze ergänzt (K-38). Die K-38-Schanze ist auch für den Sommerbetrieb ausgelegt. Im Winter ist weiterhin eine kleine 'Natur'-schanze im Betrieb.

Hier hat vor Jahren auch Matti Hautamäki im Alter von 7 Jahren gemeinsam mit seinem älteren Bruder Jussi und seinem Freund Lauri Hakola seine Karriere begonnen. Mit 16 folgte er dann den beiden anderen zu den grösseren Schanzen von Kuopio. Die stetige Hintergrundarbeit trägt jetzt wieder Früchte. Olli Salmelalla, 14, war im November 2008 schon als Vorspringer beim Weltcupspringen in Kuusamo zu sehen. Sein weitester Sprung, 142 Meter, ist auch nicht von Pappe. Und ein Hautamäki ist auch wieder mit von der Partie. Jaakko, der 11-jährige Cousin von Matti und Jussin, macht von sich hören. Könnte sein, dass ihr sie bei einer myHeimat-Fahrt der nächsten Jahren zum Weltcup-Skispringen in Willingen sehen könnt.

Leider konnte ich meinen Zeitplan noch nicht mit dem Trainingsplan der Skisprung-Abteilung in Deckung bringen. Deshalb sind auf meiner Verneigung vor den freiwilligen Helfern, aber auch den Jungen und Mädchen, die sich diesem Sport verschrieben haben, leider keine Akteure zu sehn.
Das kann ja noch werden.

  • Die Sprungschanzen von Virpiniemi
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  • K-10 (?) - so eine hatten wir auch mal, primitiver
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  • Ob ich da heute noch runter ...
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  • Nicht mal für viel Geld.
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  • Blick vom Schanzentisch der K-38
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  • Schönen Aussicht vom Balken der K-25 Holzschanze
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  • Und hier fahrn die runter
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  • Mir reicht's die Treppe runter zu tapern
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  • Fragt mich nicht wofür die Autoreifen gut sind
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  • Auf die K-38 Schanze kein Aufstieg, aus guten Gründen
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  • In der Hütte zum Essenfassen und Aufwärmen
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8 Kommentare

Super Bericht. Ich stand mal vor solchen Schanzen in Oberstdorf. Da geht es ganz schön runter!

Und ich habe an richtige Adler gedacht ... ich meine die mit Flügeln.

Den Ort kann ich mir sicher nicht merken, aber deinen tollen Bildbericht schon.....

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