Archivfotos: Vor 50 Jahren Grundsteinlegung zum Bau der katholischen Kirche

Die Reihe von Archivfotos erinnert an die Zeit, als in Lengede vor 50 Jahren der Grundstein zum Bau der katholischen Kirche an der Broistedter Straße gelegt wurde. Bis dahin hatten die katholischen Gemeindemitglieder ihre Gottesdienste in Woltwiesche in der ehemaligen Molkerei, in Lengede in der evangelischen Kirche sowie in der damaligen Gastwirtschaft Räke in der Kreyenstraße gefeiert.

Am 1. Oktober 1961 wurde auf dem Bauplatz an der Broistedter Straße ein großes Holzkreuz errichtet, und am Tag darauf begann die Firma Willi Keilholz mit den Bauarbeiten. Die Baupläne hatten die Architekten Johannes Reuter sen. und jun. aus Kassel-Wilhelmshöhe entworfen. Bereits am 29. Oktober 1961 fand die Grundsteinlegung durch Dechant Josef Schreiber aus Salzgitter-Lebenstedt statt.

Die Bauarbeiten gingen zügig weiter, und schon am 27. April 1962 zogen Handwerker die Richtkrone auf den Neubau. Am 16. Mai 1962 begann dann eine große Selbsthilfe-Aktion der Kirchengemeinde. An jedem Mittwochnachmittag und jeden Sonnabend kamen Jugendliche und Erwachsene aus rund 80 Familien auf das Baugelände, um beim Bau der Kirche und des Pfarrheims mitzuhelfen.

Im Herbst des Jahres 1962 war der Kirchbau vollendet. Da jedoch der Bischof des Bistums Hildesheim, Heinrich Maria Janssen, sowie Weihbischof Pachowiak am Zweiten Vatikanischen Konzil in Rom teilnahmen, musste die Kirchweihe verschoben werden.

Am 17. November 1962 segnete Generalvikar Adalbert Sendker den Kirchenbau, und am 18. November 1962 feierte die Gemeinde ihren ersten Gottesdienst im Neubau. Die feierliche Kirchweihe fand dann am 23. Dezember 1962 durch Weihbischof Heinrich Pachowiak statt.