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Fässer und Holzbehälter

.. und deren Herstellung war das Thema in der "blauen Ente" im Leipheimer Bauernmuseum, am Tag der Museen. Im Hof konnten die Besucher einem Schäffler (Fassmacher) zusehen wie ein Fass herstellt wird. Ein noch rohes und bereits vorbereitetes Fass, noch ohne Deckel und Boden, wurde da über ein kleines Holzfeuer gestellt damit es die nassen Fassdauben erwärmt. Das Holz der Dauben wurde während der Arbeit immer wieder mit Wasser angefeuchtet und nach und nach wurden die eisernen Fass-ringe aufgeschlagen. Durch die Erwärmung und durch die laufende Befeuchtung der Eichenholzdauben können diese so gebogen werden, dass daraus letztendlich ein Fass entsteht. Bei dieser Arbeit werden zunächst vom oberen Ende her die Fass-reifen, die die Dauben zusammen halten, aufgeschlagen und unten werden die Dauben gleichzeitig über eine Seil-zwinge zusammen geschnürt. Nachdem dann, an der oberen Hälfte des Fasses, alle Fass-reifen an der richtigen Stelle sind wird das Fass umgedreht, dass der zuerst unten liegende Teil noch oben kommt. Nun erfährt das angehende Fass auch auf dieser Seite die gleiche Prozedur bis alle Fass-ringe passen. Nach diesem Arbeitsgang kann der Fasskörper weiter verarbeitet werden damit am Ende, nachdem noch der Fassboden und der Deckel eingesetzt werden, ein fertiges Fass wird. In einer Ausstellung im Museumsgebäude konnte man die dazu verwendeten Werkzeuge besichtigen und durch Bildern und Video-Filme konnte konnte man sich informieren wie die verschiedenen Arbeitsgänge in diesem, früher so wichtigem Handwerk, durch geführt wurden. Fässer und Behältnisse aus Holz waren früher ein wichtiges Gebrauchs und Handelsgut das überall im Einsatz war, da gab es noch keine Kunststoff- oder Metallfässer wie wir sie heute kennen.
Für das leibliche Wohl der Besucher war natürlich auch bestens gesorgt, bei musikalischer Unterhaltung konnte man sich das gute selbstgebraute "Entenbier" schmecken lassen und für hungrige Gäste wurde leckerer Spanferkelbraten angeboten.

  • Im Schlosshof, im Hintergrund das Leipheimer Schloss
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  • hier wird ein Fasskörper hergestellt
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  • im Fassinnern brennt ein kleines Feuer
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  • .. das Holz der Dauben muss laufend nass gehalten werden
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  • .. der obere Teil ist fast fertig ..
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  • .. so wurden die Ringe nach unten geklopft ..
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  • .. nun kommt die andere Seite dran ..
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  • .. so wurde früher "Daubenholz" zum trocknen aufgestapelt
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1 Kommentar

Danke, für die ausfühliche Beschreibung der
Faßherstellung und die Fotos dazu.
LG Brunhild

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