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TSV Hannover-Burgdorf ärgert den amtierenden deutschen Meister gewaltig

  • Christopher Nordmeyer und Mirko Slomka im Sport 1-Interview
  • hochgeladen von Tanja Wesner

Auch beim Heimspiel der TSV Hannover-Burgdorf gegen den amtierenden deutschen Meister, den HSV wurde schon vorher in diversen Foren und Berichten vorausgesagt, dass Burgdorf ein krasser Außenseiter sei.

Beim HSV läuft in dieser Saison allerdings wie bei einigen großen Vereinen auch nicht alles glatt. Sie haben gegen die Füchse und die Rhein-Neckar-Löwen verloren, schafften nur einen knappen Sieg gegen Gummersbach und zeigten ein desaströses Spiel mit glücklichem Ausgang gegen den Aufsteiger, den Bergischen HC. Daher konnte man annehmen, dass die Hamburger Spieler hochmotiviert, mit dem Ziel unsere Mannschaft ordentlich auseinanderzunehmen, anreisen würde.

Zu unserer Freude wussten unsere Jungs einiges dagegen zu unternehmen. Vor fast 3600 Zuschauern (endlich) zeigten sie ihr handballerisches Können und ließen sich auch nach einer kurzen Torflaute nicht vom Meister abschütteln. Johannes Bitter wurde im Tor immer stärker und etliche Male scheiterten die Burgdorfer an seinen Paraden. Einfache Tore der Hamburger folgten. Trotz allem ging unsere Mannschaft mit einem Stand von 15:17 in die Pause und Hoffnung auf ein gutes Abschneiden keimte unter uns Fans auf.

Unter den Augen einiger Spieler von Hannover 96, die unsere Jungs nach einer gemeinsamen Spaß-Trainingseinheit freundschaftlich unterstützen wollten, ging das Spiel dann munter weiter. Zu keinem Zeitpunkt konnten sich die Gäste mehr als drei Tore absetzen. Die Burgdorfer konnten mit starkem Spiel und viel Kampfgeist überzeugen und waren in den Schlußminuten kurz vor einer Sensation. Mario Clößner traf 15 Minuten vor Spielende zum 24:25. In der Halle wurde es ohrenbetäubend laut. Die Zuschauer sprangen ungläubig auf und klatschend, schreiend und trommelnd feuerten wir die TSV an.

Haarsträubende Momente ließen uns den Atem anhalten und zittern. In der 58. Minute traf Piotr Przybecki zum 34:35. Tosender Jubel brach aus, die Tribüne wackelte von kollektiven Freudentänzen. Leider folgte direkt die bittere Ernüchterung durch ein Tor von Lackovic und einen gescheiterten Wurfversuch von Torge Johannsen. Bei der 2-Tore-Führung der Hamburger dämmerte dem besten Publikum der Liga nun, dass die Partie verloren war. Aber von Enttäuschung kaum eine Spur, unseren tollen Spielern wurde mit langem Applaus großer Respekt gezollt. Die Mannschaft hat den deutschen Meister ordentlich geärgert und nahezu zum Scheitern gebracht. Von einem übermächtigen HSV war nicht viel zu sehen, unsere Bundesligamannschaft kann durchaus auch mit den großen Vereinen auf Augenhöhe sein.

Wenn alles passt ist alles möglich. Wir Fans wünschen uns mehr solche Spiele! Gegen Kiel (Ende letzter Saison), die Füchse, die Rhein-Neckar-Löwen und Großwallstadt haben wir das schon erlebt. Und auch die anderen Vereine durften uns schon auf diese Weise kennenlernen. Lediglich auswärts darf es ruhig eine deutliche Steigerung geben, zu Hause werden wir das schon gemeinsam schaffen. Es gibt keine Mannschaft, gegen die unsere Jungs nicht gewinnen können. Sie sind derzeit stark und kämpferisch wie nie, und wenn nun das Verletzungspech ein Ende hat, wird zum Saisonende auch mehr als Platz 14 drin sein. Also, liebe Leser, kommt zu den Heimspielen! Wer nicht da ist, verpasst was!

101% Mannschaft, 101% Fans! Einmal Burgdorf, immer Burgdorf!

  • Christopher Nordmeyer und Mirko Slomka im Sport 1-Interview
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  • Der HSV beim Aufwärmen
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  • unser Torwart Adam Weiner
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  • Unsere Abwehr in den Schlußminuten
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  • Leider verloren...aber GEGEN DEN DEUTSCHEN MEISTER! Da kann sich das Ergebnis trotzdem sehen lassen!!!
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2 Kommentare

Gott sei Dank übertrug der Sportkanal das
Spiel und Burgdorf hätte es genauso gut gewinnen
können. leider ließen die Spieler in Halbzeit eins die
einfachen Tore liegen ---- Immerhin hat die Mannschaft
das Spielvermögen, die Großen zu ärgern

Es war eine tolle Stimmung in der Halle!
Gute Voraussetzung für die nächsten Spiele.
Und die Burgdorfer haben richtig gut gespielt ohne diesmal einen Einbruch zu haben.
Leider fehlte dann die nötige Kaltblütigkeit - schade!

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