Taubertal 100 Ultramarathon - Jochen Zittier erhält den Ritterschlag
Jochen Zittier hat sich an die Königsdisziplin gewagt: 100 km Ultralauf.
Nach langer und intensiver Vorbereitung ging es für ihn am 06.10.2018 in Rothenburg auf der Tauber auf die 100 km Strecke in Richtung Ziel in Wertheim.
Der Lauf ist natürlich bestens organisiert. Alle 5 km gibt es eine Getränkestelle und alle 10 km eine Verpflegung- und Getränkestelle. Allerdings gibt es für die Läufer ein Zeitlimit. Unterwegs werden daher auch ständig die Läufer auf Einhaltung der Durchgangszeiten kontrolliert. Wer an den Kontrollpunkten die Zeit überschreitet, der wird aus dem Rennen genommen. Unterwegs gibt es dann auch noch die Möglichkeit zweimal die nasse Kleidung gegen frische Laufbekeidung zu tauschen.
Aber die Strecke hat es neben der Länge von 100 km auch noch in Bezug auf die Höhenmeter in sich. Es geht von Rothenburg auf 344 Höhenmeter in Richtung Wertheim mit 184 Höhenmeter zwar tendenziell bergab, jedoch jeder weiß, wo es abwärst geht, geht es auch irgendwo bergauf. So weist die Strecke eine Höhendifferenz von 255 m auf, dabei geht es aber eben doch 340 Meter bergauf und 595 Meter bergab. Also ein echt welliges Profil.
Der Start der 120 Läufer erfolgte in Rothenburg auf der Tauber um 6 Uhr morgens. Zuvor waren die Läufer jedoch in einem stimmungsvollem Fackellauf durch die Stadt zum Startpunkt gelaufen.
Bei Kilometer 25 km war Biebereren erreicht, zuvor konnte man schon einmal die Kleidung wechseln und die Stirnlampe abgeben. Nach 50 km war Jochen in Bad Mergthenheim. Zu diesem Zeitpunkt war Jochen schon 5:29 Stunden unterwegs. Somit hatte er jeden Kilometer in gut 6:30 Minuten absolviert. Das nächste Ziel zur Zeitnahme war dann bei 71 km in Tauber Bischofsheim. Hier lag Jochen bei 8:05 Stunden und somit einem Schnitt von 6:45 Min pro Kilometer. Nun hieß es den letzten Halbmarathon anzugehen. Nach 12:23 Stunden war es dann geschafft, nach 100 km war das Ziel in Wertheim erreicht. Im Ziel war er dann nach seinem ersten 100 km Lauf als 73. Mann und als 14. seiner AK M50. Ein wunderbarer Erfolg der es Wert ist, dann den Ritterschlag zu erhalten, wenn man es dann noch schafft sich hinzuknien, den Ritterschlag entgegen zu nehmen und wieder aufzustehen.