Lehrter Wasserballer tauchen wieder auf
Mit Beginn der kalten Jahreszeit tauchen die Wasserballer des Lehrter SV wieder auf: In der 1. Bezirksliga verpassten die Männer des Altkreisvertreters am heimischen Hohnhorstweg beim 7:8 (1:1, 4:3, 1:1, 1:3) gegen Titelverteidiger TSV Anderten nur knapp eine dicke Überraschung. Spielerisch verbessert zeigten sich die Frauen des Lehrter SV trotz einer 4:8 (1:2, 1:2, 0:1, 2:3)-Heimniederlage gegen Niedersachsens Rekordmeister RSV Hannover.
„Wir waren mit einem Lazarett im Wasser“, sagte LSV-Trainer Joachim Haake unter Hinweis auf die aktuelle Grippewelle im Land. Zu einer Überraschung fehlte dem kampfstarken Altkreisvertreter trotz mehrerer Ausfälle dennoch nicht viel: Dieser war nach einem 1:4-Rückstand (10.) sogar mit einer 6:5-Führung in das Schlussviertel gegangen, allerdings ging dem Altkreisvertreter hier ein wenig die Kraft – druckvolle Aktionen blieben Mangelware.
Hier gelangen den Gästen die entscheidenden Treffer, zumal diese auch die neuralgischen Überzahlsituationen versenkten. Die Lehrter hatten ihrerseits bei numerischer Überlegenheit die Chance zur 7:5-Führung vergeben, so daß ihnen ein Punktgewinn noch aus der Hand glitt. Die Tore der LSV-Sieben teilten sich Reiner Bendrien (3), Sören Giere, Jens Behrens, Tim Salzmann und nach mehrjähriger Punktspiellause auch auf Anhieb wieder Stephen Seus.
Die Lehrter Frauen haderten mit einer Reihe ungenutzter Möglichkeiten, darunter auch ein Strafwurf, ansonsten wäre beim Endergebnis wohl noch mehr drin gewesen. „Die Chancen haben wir am Anfang gehabt“, sah Joachim Haake, der vertretungsweise auch hier am Beckenrand stand, anders als noch in der Vergangenheit keine großen spielerischen Unterschiede zwischen beiden Teams mehr. In Torlaune zeigte sich allerdings Stefanie Lange, die gleich viermal traf und auch zwei direkte Freiwürfe versenkten.
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