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Wann Ottokraftstoff aus purem Bioethanol ( Ottokraftstoff E10 ) ?

Die Kraftstoff- und Heizölpreise sind z. Zt. auf einem Jahreshöchststand und die weitere Preisentwicklung ist auch von den Mineralölexperten nicht einschätzbar, geschweige exakt zu prognostizieren. Aktuell ab Januar 2011 wird per Gesetzgebung dem Ottokraftstoff 10 % Bioethanol zugemischt werden können. Dieser Kraftstoff E 10 genannt, soll zur CO 2 Reduzierung und somit zum Klimaschutz beitragen. Bisher konnten nur 5 % Biosprit dem Benzin zugegeben werden. Diese Zumischung geht auf einen EU Beschluss zurück und der Biokraftstoff soll mit Pflanzen aus nachhaltigem Anbau erzeugt werden und hierzu gibt es auch gesetzliche Regelungen. Bioethanol hat etwa ein Drittel geringeren Energieanteil als Benzin ( Ottokraftstoff aus Rohöl ) wenn also der Bioethanol Anteil im Benzin erhöht wird , bedeutet dies auch einen höheren Kraftstoffverbrauch und wir werden nächstes Jahr sehen wie sich dies im gesamten Fahrzeugverkehr auswirken wird. Völlig losgelöst von den Förderungen der Bioethanolhersteller ist die Herstellung von diesem Biokraftstoff teurer als die Benzinherstellung und somit kann der Kraftstoffpreis sich nur noch erhöhen. Ein Experte einer Mineralölgesellschaft sagte : „ Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage „ und erwähnte weiterhin „ BIO gibt es eben nicht umsonst „. Inwieweit die Verträglichkeit / Betrieb mit noch höheren Anteilen an Biosprit in benzinbetriebenen Autos gewährleistet werden kann wird noch unter den Herstellern kontrovers diskutiert, dass gleiche gilt für die Klimabilanz , dem CO 2 Ausstoss und somit der Klimapolitik. Breit diskutiert wurde und wird weiterhin die negativen Folgen der Landnutzungsänderungen und schon jetzt bestehen grosse Zweifel ob Ethanol und auch Biodiesel zur Senkung der CO 2 Emissionen im Strassenverkehr überhaupt beitragen können. Ich als PKW Fahrer und Kraftstoffverbraucher kann zu diesen Themen sowieso nicht viel beitragen, sondern muss mich auf die Experten deren Gutachten, Aussagen der Kraftstoff- und Automobilhersteller und der Politiker verlassen können. Zur Öko- und Klimabilanz sagt z. B. NABU Deutschland, dass für die Herstellung von Ethanol zucker-oder stärkehaltige Pflanzen benutzt werden und dies äusserst umstritten ist. Der NABU erklärte, dass die Umwandlung von Wald,Weide-oder Brachland in Ackerland erfolgen wird und dies führt zu deutlich mehr Freisetzung von Kohlendioxid , als später durch die Verwendung von Biokraftstoffe eingespart werden würde. Also sei es wie es sei , wir als Verbraucher können uns nur entscheiden zwischen den günstigeren Kraftstoffanbietern , sprich der billigeren Tankstelle.

http://www.myheimat.de/klein-wanzleben/ratgeber/so...

http://www.agrarheute.com/e10-kraftstoff-kommt
http://www.co2-steuer.info/informationen/informati...
http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol-Kraftstoff
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,725708,0...

http://event.bioenergie.de/
http://www.energieportal24.de/artikel_1431.htm
http://www.btl-plattform.de/
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/127738...

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4 Kommentare

So sieht das aus, Andreas. Wer glaubt, durch diesen sog. Ökosprit würde die Öko- und Klimabilanz auch nur um ein Iota besser, der glaubt vermutlich auch noch an den Osterhasen und den Klapperstorch.

Wahrscheinlich würden die Verbraucher E10 annehmen, wenn
1. jemand ihnen versichern würde, dass ihre Automotoren es aushalten:
Ein guter Freund hat seinen Audi A6 mit E10 getankt und den Motor hat es bei 200 Sachen auf der Autobahn zerlegt. Jetzt streitet er sich mit Audi. Das Aouro fährt locker 220 Sachen. Solche Meldungen machen die Runde.
2. nicht nicht mit E10-Einführung der Benzinpreis einen Sprung nach oben gemacht hätte und jeder denk, E10 ist Abzocke, denn viele Fahrzeugbesitzer von Altfahrzeugen klagen über massivsten Mehrverbrauch. Sparsamer fahren sie mit dem alten Super. Der Grund ... lies weiter:
3. die Motorelektronik der Altfahrzeuge von Herstellerseite wirklich und kostenfrei umgestellt würde, sonst brauchen Altwagen wesentlich mehr.
4. es ökologisch wirklich Sinn machen würden und nicht die zugelassenen CO2-Ausstoß, d.h. Gramm CO2 pro Kilometer hochhalten würde.
[Naja, ich war halt mal Techniker in meinem alten Beruf.]

> "wenn 1. jemand ihnen versichern würde, dass ihre Automotoren es aushalten"

Das versichern doch viele. Aber eine rechtlich verbindliche Aussage/Garantie bekommt man von keinem. Und nur die könnte man bei einem Schaden in Anspruch nehmen - wobei es dann immer noch das Problem gäbe, dass man nachweisen müsste, dass der Sprit auch die Ursache war.

Ich weiß, dass meine Karre den nicht verträgt - aber selbst wenn mein Hersteller das gegenteil gesagt hätte, hätte ich vorsichtshalber den Kram nicht getankt.

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