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Lehrter Details - Kolshorn

Kolshorn und die in Europa einzigartige Moorrose „Kalmia“.

Westlich von Klein Kolshorn befindet sich im Kolshorner Moor in der Nähe des Kalmiaweg ein im Europa einzigartiges Feld mit der aus Nordamerika stammenden Moorrose "Kalmia angustifolia". Aus der mündlichen Überlieferung heraus sind einige dieser Pflanzen vor Jahrhunderten ein Gastgeschenk an die Herzöge von Calenberg im Schloss Herrenhausen gewesen. Der an der Pflanze befindliche moorhaltige Boden veranlasste den Gärtner der Herrenhausen die Pflanze nicht nur in Herrenhausen einzusetzen, nein er suchte eine Bodenbeschaffenheit die den Resten an der Pflanze ähnelte und setzte sie in einer Waldlichtung in den sauren moorhaltigen Boden bei Kolshorn.

Was den Pflanzen in den Herrenhäuser Gärten nicht gelang verselbständigte sich hier im Hochmoor bei Klein Kolshorn. Es entstand eine ca. 80 x 120 Meter große Fläche der im Juli blühenden Pflanze.

Wir erfahren diese Geschichte von einem der Kolshorner Landwirte, mit dem wir vor einigen Jahren hier einen ersten Besuch verwirklichen. Die örtliche Zeitung „Anzeiger für Burgdorf und Lehrte“ nennt eine andere Geschichte. Demnach wurde 1834 vermutlich von Naturfreunden die Pflanze in das Moor gesetzt, nachdem sie bereits 100 Jahre zuvor in den Herrenhäuser Gärten eingeführt wurde.

Für viele Menschen in der Region ist Kolshorn ein typisches ländlich geprägtes Reiterdorf. Ja, hier finden in der Tat viele Aktivitäten rund um den Pferdesport statt. Die Pferdewirtschaft hat großes Gewicht. Daneben existieren auch einige kleinere Gewerbebetriebe. Sportlicher Schwerpunkt ist das Reiten. Organisiert sind die Reiter im Reit- und Fahrverein „St. Hubertus Kolshorn e.V.“. Der Ort wurde 1466 erstmals urkundlich erwähnt, bei der Verpachtung an Kurt von Marenholtz d.Ä. Bis 1974 gehörte Kolshorn zum Landkreis Burgdorf, heute zur Region Hannover. Das Dorf mit rund 400 Einwohnern liegt 10 km nord-östlich von Hannover und 5 km nord-westlich von Lehrte, in Niedersachsen. Der Burgdorfer Kirchweg erinnert an die Verbindung zum Burgdorfer Kirchspiel zu St. Pankratius. Grabsteine von Kolshornern erinnern noch heute auf dem Friedhof rund um die Magdalenenkapelle (an Burgdorfs Hochbrücke) an die Zeit in der die Gläubigen in Burgdorf zusammen beteten.

Es sind Freundschaften der Menschen untereinander die verbinden, der Blick von Kolshorn auf den Burgdorfer Kirchturm von St. Pankratius und dann die noch immer verfügbare telefonische Vorwahlnummer 05136, die Burgdorf und Kolshorn zusammen innehaben. Der goldene Löwe im grünen Feld des Wappens weist, wie auch in den Wappen der Orte Beinhorn, Heeßel, Otze, Ramlingen/Ehlershausen, Weferlingsen, Engensen, Thönse und Wettmar, auf das frühere Recht der Freihengerichtsbarkeit hin. Das Geweih in der unteren weißen Hälfte symbolisiert den reichhaltigen Wildbestand im Wald bei Kolshorn. Die mittig angeordnete Wolfsangel steht für die Zugehörigkeit zum früheren Landkreis Burgdorf. Das Wappen wurde dem Ort 1966 verliehen.

Es ist ein schöner Ort, da er uns als Nachbarort sehr vertraut ist. Die Fotos entstehen hier bei mehreren Besuchen im Sommer 2010. Für Spaziergänge und Ausflüge an die Kiesteiche und die schöne Moorlandschaft können wir diesen Ort empfehlen. Weitere Berichte von der Reise des OKOK Television Teams durch das Burgdorfer Land erfahren Sie über: http://www.myheimat.de/gruppen/burgdorfer-land-333...
Mehr Informationen zu OKOK TELEVISION: http://www.okok.de

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1 Kommentar

Hallo Susanne von OKOK Television,
so wie es meine Zeit erlaubt verfolge ich Eure z.Z. laufende Serie.
Erst einmal herzlichen Dank. Sehr informative, illustrierte Berichte. Zeigt es uns doch, welch' Sehenswertes es in unserem Umfeld gibt.
Was mir persönlich mehr bringen würde, wäre ein kurz gefasster Hinweis einzelner Fotos, wenn es sich z.B. um Denkmäler, besondere Bauten etc. handelt.
Dass das natürlich Mehrarbeit bringt, weiß ich aus eigener Erfahrung.
Herzliche Grüße Karin

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