War Bahnpostfahren ein Beruf ? Nein eine Berufung
Heute sah ich Bilder vom Hamburger Hafen.
Ich dachte an meine lange Fahrenszeit bei der Bahn-Post.
Erinnerungen an ein langes Arbeitsleben.
Tiefes Erinnern an unsere verstorbenen Kollegen.
In Memorie an alte Zeiten.
Tausend mal bin ich dort gewesen,
bekam von der Post auch Reisespesen.
Kannte im schönem Alstertal jeden Baum,
die meisten Touristen kennen es kaum.
Von Altona aus ging ich die Elbe hinab,
in der Kantine gegessen, Zeit wurde knapp.
Bahn-Post gefahren, von Basel bis Kiel,
des Nachts fuhren 8.000, die Post zum Ziel.
Am Tag , nach der Fahrt in Hamburg geschlafen,
es war da was los in Planten & Bloomen & Hafen.
Abends Zeitungen verladen, es war oft ein Graus´,
kamen erst 2. Tage später, aus Frankfurt, nach Haus.
Manch einer der trank nach Feierabend viel,
ich bin fast erfroren, im Winter nach Kiel.
In Stuttgart und Würzburg, da war viel los,
Arbeit im Bp-Wagen, wie schafften wir das blos ?
Schneestürme, Hochwasser und andere Gefahren,
stets sind wir Begleíter auch an Feiertagen gefahren.
Bei unseren Treffen, erzählen wir von den alten Zeiten,
wir sind alt und tun uns auf die letzte Fahrt vorbereiten.
Erinnerungen an das 1993. eingestellte Bahn-Postwesen,
an der Einstellung sollte die Lufthansa genesen.
Gute Fahrt liebe Kollegen.
Jürgen, ich habe viele Bahnpoststempel vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Sogar von deutscher Bahnpost im damaligen Deutsch-Ostafrika und Tsingtau (Kiautschou). Wahre Schätzchen!