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Die "Stoppler" sind wieder da!

Die "armen Stoppler" sind wieder da. (gesehen bei Sievershausen Juli 2013)

Früher:
Das "stopplen" war früher etwas für arme Leute, Tagelöhner, die Ihr karges Einkommen, durch die Erlaubniss des Feldbesitzers, aufbessern konnten, wenn Sie die Kartoffeln, die beim roden liegengeblieben oder übersehene Kartoffeln mit der Hand auflasen oder rodeten.
Mit der Erlaubniss des Feldbesitzers, der meist auch Ihr Arbeitgeber war, durften Sie die Kartoffeln behalten und verköstigen.

Heute:
Kaum das die erste Kartoffel-Ernte Saison begonnen hat, sieht man sie wieder: Die "Stoppler".
Mit Sack, Plastiktüte oder Korb, suchen Sie auf den abgeerntneten Feldern nach den Restkartoffeln, sammeln diese um Sie dann als anheimelnde Beute Ihrem Weibchen/Männchen zu Hause, zum Verzehr anzubieten.
Noch bis vor ein paar Jahren warteten die "neuen Stoppler",zumindest bis der Bauer vom Feld war.
Heute robben dieses im Maßanzug oder Modelkleid, mit der Plastiktüte in der manikürten Hand, hinter dem Kartoffelroder hinterher. Eine bodenlose Frechheit, meiner Meinung nach.
Die Fahrzeuge die am Straßenrand stehen und den Verkehr gefährlich behindern, sind keine Mofa mit Hänger oder Fahrräder.... nein das sind heute die BMW der Oberserie und der Mercedes, VW-Geländewagen usw.

Die Oberklasse scheint es so schlecht zu gehen oder Ihre Wagen sind so teuer im Unterhalt, das Sie sich keine geputzten Kartoffeln aus dem Supermarkt leisten können.
Oder: Das Zeug aus dem Supermarkt schmeckt so oder so nicht... dafür auch noch bezahlen, wenn ich das ganze umsonst direkt vom Feld bekommen kann... und dann auch noch umsonst... da bricht man sich gern mal einen manikürten Nagel dafür ab. Da weiß was man getan hat und hat den Lohn gleich in der Tüte!

Frage an die "neuen Stoppler":
1. Habt Ihr das nötig?
2. Wisst Ihr nicht daß das Diebstahl ist, ohne vorher mit dem Landwirt zu sprechen oder geht euch das am "Arsch" vorbei? Diebstahl ist keine Bagatelle!
3. Wenn Ihr schon einen "Geländewagen" habt, warum fahrt Ihr nicht auf die Feldwege und versperrt den Bauern die Zu-und Abfahrt, sondern bleibt verkehrsbehindernd und unfallgefährdend auf der Bundes-oder Landstraße einfach am Straßenrand parkend, mit eingeschalteter Warnblinkanlage stehen, bis euer Diebeszug erfolgreich war?

Mein Vorschlag:
Wenn Ihr die Zeit habt zu "Stoppeln", warum nicht mal den Bauern gefragt, ob man nicht mal auf dem Kartoffelroder arbeiten darf? Das wäre mal eine neue Erfahrung! Die Landwirte klagen über Mangel an Arbeitskräften. Als Bezahlung für 3 Stunden roden, gibt es 25 kg neue Kartoffeln im Plastikgewebesack. (Wie im Supermarkt). Zudem spart es noch den Psychoanalytiker im Haus.
Das ist Öko pur. Bezahlung in Naturalien wie im Mittelalter. Da hat doch jeder was davon.
Oder "Selbst-Kartoffel-roden-mit- der- Hacke"---Bezahlung am Stand am Feld, wie bei der Erdbeerenernte nach kg. (Hacke/Säcke/Körbe werden gestellt). Da spart der Bauer glatt den Kartoffelroder.

Henning Lahmann 9.7.13

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9 Kommentare

Silke, mit einem kleinen Tischen, hast Du Beeren und Früchte verkauft.
Das würde heute gar nicht mehr gehen. Da würde Einer kommen und fragen,
ob das Gewerbe denn überhaupt angemeldet und ob die Einnahmen denn versteuert werden? ;-)

Na sicher, Stefan *grins*

Wenn ich so nachdenke (was selten vorkommt), haben meine Schwester und ich wie damals Mode, Knöpfe bezogen. So hat jeder seinen Teil geleistet. Ohne unsere Leistung wäre manches anders gelaufen.
Die Maschine gibt es noch, nur was wir für den Knopf bekommen haben, weiß ich nicht mehr. Es waren zwei Kommastellen vor der 1 DM. Nur dass ich Buch führen musste, ist mir noch im Gedächtnis.

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