myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

SoVD OV Immensen – Heimische Bäume und ihre Heilwirkungen - Bericht über die 6. Informationsveranstaltung


Zur Juni - Informationsveranstaltung hatte der SoVD - Ortsverband in das Naturfreundehaus Grafhorn eingeladen.

Die Vorsitzende Brunhild Osterwald begrüßte die Mitglieder, ganz besonders herzlich die Kreisvorsitzende Brigitte Thomas, mit Versen von Elisabeth Blaß und wünschte allen einen harmonisch-fröhlichen und interessanten Nachmittag.

Interessant und sehr spannend war der Vortrag von Christian Helmreich in seiner Funktion als Naturschutzbeauftragter der Region Hannover für den Bereich Lehrte über „heimische Bäume/Sträucher und ihre Heilwirkungen“.

Helmreich berichtete, dass der erste Baum nach der letzten Eiszeit – vor ca. 10 000 Jahren - die Waldkiefer war. Ihr folgte bad die Weißbirke, deren Samen durch den Wind verbreitet werden. Waldkiefer und Birke waren als Mischwald in ganz Europa verbreitet und erst nach Jahrtausenden folgten die Laubbäume Linde (Sommer- und Winderlinde), Ulme (Rüster), Esche, Eiche (Trauben- und Stieleiche), Rotbuche, Eberesche, Eibe und Hainbuche. Alle diese Bäume änderten im Laufe der Zeit ihre ursprüngliche Form bzw. wurden von Menschenhand verändert. Einzig und allein der Ginkgo, der auch zu den heimischen Bäumen zählt, hat seit 400 Millionen von Jahren sein Aussehen behalten.
Die in den Kiefern enthaltenen ätherischen Öle sind allen bekannt und werden medizinisch zur Heilung z.B. von Rheuma, Bronchitis und Husten angewendet.
Die Birke gilt auch als Fruchtbarkeitssymbol und hilft bei Blasen- und Nierenleiden.
Linden, die mit Malven verwandt sind, zeigen entzündungshemmende Wirkung bei Nasennebenhöhlen-Erkrankung und bei einer Grippe zum Beispiel, kann etwa einTee aus den Blüten der Linde helfen, weil er schweißtreibend wirkt .
Ulme und Rüster wiederum haben entzündungshemmende Wirkung auf die Schleimhäute.
Von der Eiche ist bisher nur bekannt, dass ihre Früchte als Schweinefutter geschätzt waren und während/nach dem Krieg gewässert und wieder getrocknet als Kaffeeersatz Anwendung fanden.
Ginkgo, seine Extrakte aus Samen und Blättern, sind insbesondere für ihre durchblutungsfördernde Wirkung bekannt und ihnen wird eine Verbesserung der Gedächtnisleistung zugesprochen.
Das sind nur ein paar Beispiele, da die Heilwirkungen vieler Bäume noch erforscht werden.


Als weiteren Höhepunkt des Nachmittages ehrte Kreisvorsitzende Brigitte Thomas für 25 Jahre treue Verbundenheit zum Ortsverband Ursula Plate und die Verbandsvorsitzende Brunhild Osterwald für 10 Jahre. Beiden wurden eine Ehrenurkunde, eine Brosche und ein kleines Präsent überreicht.

Der nächste Informations- und Kaffeenachmittag findet am 2. Julie 2009 um 15 Uhr wieder im Naturfreundehaus Grafhorn statt. Neben der Mitteilung wichtiger Verbandsinformationen lautet das Thema passend zur Jahreszeit „Sommer, Sonne, Ferienzeit, Urlaubszeit“.

Die Anmeldungen zum Tagesausflug „Fröhliche Fahrt in die Heide“ am 6. August 2009 können bequem für Jedermann an diesem Nachmittag erfolgen.

  • Aus Birkenrinde werden auch heute noch Spanschachteln und Vorratsbehälter für Mehl, Tee und insbesondere Brot hergestellt. Die Birkenrinde hat antiseptische Eigenschaften. Auf Birkenrinde kann auch gut geschrieben werden.
  • hochgeladen von Brunhild Osterwald
  • Bild 3 / 8
  • Der intensive Duft der Lindenblüten lockt Bienen und Hummeln, Fliegen und Schwebfliegen an.
  • hochgeladen von Brunhild Osterwald
  • Bild 4 / 8
  • Eberesche - Aus den Beeren kann Konfitüre, Likör und Schnaps hergestellt werden.
  • hochgeladen von Brunhild Osterwald
  • Bild 5 / 8
  • Eibezweig mit Früchten - Aus den Nadeln und der Rinde der Eibe wird ein Wirkstoff hergestellt, der erfolgreich in der Krebstherapie angewendet wird.
  • hochgeladen von Brunhild Osterwald
  • Bild 6 / 8
  • Der bekannteste Wirkstoff der Weide ist das Salicin, das im Körper zu Salicylsäure umgewandelt wird. Wer kennt nicht Aspirin? Die in diesem Medikament enthaltene Salicylsäure wirkt fiebersenkend, schmerzlindernd und antirheumatisch
  • hochgeladen von Brunhild Osterwald
  • Bild 7 / 8
  • v.l.n.r. Kreisvorsitzende Brigitte Thomas, Ursula Plate, Ortsverbandsvorsitzende Brunhild Osterwald
  • hochgeladen von Brunhild Osterwald
  • Bild 8 / 8

Weitere Beiträge zu den Themen

EicheBirkenrindeUlmeWaldkieferBäume und ihre GeschichtenHilfe suchen und gebenrotbucheLehrteEberescheEscheHeilwirkungenBäumeBirkeSommerlindeWinterlindeSoVD Ortsverband Immensen

10 Kommentare

Hallo Urte,

Du bist eine sehr aufmerksame Leserin! Danke für Deinen Hinweis. Ich habe eben alles richtig gestellt. (Ginkgo)

LG Brunhild

Vielleicht für alle anderen auch an dieser Stelle, wie man sich den Ginkgo merken kann... oder wie ich ihn mir merke:
ein kleiner Troll namens Gink go to ... wohin auch immer.... (Ginkgo biloba)

Danke Brunhild!

Urte,

schön, dass Du hier allen Lesern diesen Tipp gibst. Danke.

LG Brunhild

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

Grünfinken 2020KirschbaumHerbstlaub

Meistgelesene Beiträge