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Situation der Maikäfer in 2010 , " Pro und Contra "

Die Maikäfer, die in den letzten Jahren nicht mehr so häufig vorkamen , weil sie mit Insektengiften bekämpft wurden und somit ihre Entwicklung, die teilweise bis zu 4 Jahren dauert, erheblich gestört wurde. In der letzteren Zeit haben ihre Populationen in bestimmten Jahren wieder zugenommen und es kam teilweise zu erheblichem Frassbefall verschiedenster Laubbäume und in diesen Regionen wurde die Bekämpfung wieder heiss diskutiert und in bestimmten Bereichen beschlossen und auch durchgeführt. Bei Massenauftreten ist unzweifelhaft zu sehen welch grosse Forstschäden sie mit ihrer Fresslust anrichten können, sodass eine eventuelle Bekämpfung von Fall zu Fall und jeweils in den betroffen Regionen sicher angemessen erscheint. Nun gibt es Menschen , die haben in freier Natur noch keinen lebenden Maikäfer gesehen. In diesem Jahr hat der Flug der Maikäfer schon teilweise ab Mitte April begonnen und sie sind dabei ihre „ Hochzeitsflüge „ durchzuführen. Ich kann mich noch erinnern , dass wir 1955 die Maikäfer auf den kleineren Birken am „ Benther Berg „ , regelrecht vom Baum schütteln konnten. Dies scheint der Vergangenheit anzugehören aber trotzdem sind sie auch hier in unseren Regionen zu sehen und zu beobachten. Je nach Witterung, sind sie dann fliegend unterwegs, wenn die Tagtemperaturen wärmer sind und so nach Beginn der Dämmerung , also die Sonne ist im Endstadium des Untergangs , dann beginnt ihr Schwirrflug mit den bekannten sonorem Brummen. Sollte wieder mal eine „ Massenvermehrung „ eintreten, so kann man ja eine alte Studententradition nutzen, welches im Jahre 1925 in der Fuldaer Zeitung veröffentlicht wurde : „ Unsere Studenten essen Maikäfer ganz roh , ganz wie sie sind und nicht wenige ohne jeden Nachteil „ – also Studenten, lasst doch diese Tradition wieder aufleben. Aus Frankreich und Hessen wurde auch ein Kochrezept übermittelt und man liess sich eine „ Maikäfersuppe „ gut schmecken. Das Rezept : Man nehme zwei Hände voll Maikäfer, entflügelt und entbeint sie ,röstet sie dann in Butter um sie dann in Hühnerbrühe mit Kalbsleberstückchen zu kochen. Serviert wird diese Maikäfersuppe selbstverständlich mit gerösteten Brötchenscheiben und mit Schnittlauch bestreut. Die Hessen wussten schon immer sich biologisch zu helfen--- bon appetit----.

-- auf den Bildern sind die Feldmaikäfer zu sehen : Melolontha melolontha
-- vielleicht sieht und fotografiert ja jemand einen Waldmaikäfer : Melolontha hippocastani

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13 Kommentare

danke Werner würde soo gern mal mit den Kindern die Bäume schütteln, die glauben das immer gar nicht und sagen dann wie???...... im Schuhkarton........????

Da fällt mir das Lied ein ,,es gibt keine Maikäfer mehr" ein. Schöne Bericht mit wunderschönen Bildern. GA

Wir haben sie früher auch immer in Schuhkartons gesammelt. Eigentlich war das schon gemein. Obwohl man sie täglich mit Frischfutter versorgte, starben sie und wir fütterten die Hennen damit.
Vielleicht gibt es drum keine mehr. :(

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