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Reichtum sichtbar Um-Fair-Teilen am 13.04.2013 in Lehrte

Für den 13 April ruft ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Sozialverbänden und Nichtregierungsorganisationen zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Auch das Lehrter Bündnis Um-Fair-Teilen bestehend aus Gewerkschaften, SoVD, Kinderschutzbund, Ausländerarbeitskreis, IG-Metall Vertrauensleute der Firma Miele und ver.di Vertrauensleute des Klinikum Wahrendorff wird am 13 April in Lehrte von der SPD, Bündnis90/Die Grünen und der Partei DIE LINKE, bei der Aktion „Reichtum sichtbar umverteilen“, unterstützt.

Das Lehrter Bündnis wird am 13. April um 14:00 Uhr im Einkaufszentrum Zuckerfabrik mit einer Aktion die abstrakten Zahlen zur Vermögensverteilung in anschauliche Bilder übersetzen und Vermögen sichtbar umverteilen. Hierzu werden symbolisch Geldsäcke aufgehäuft und riesige Euro-Taler umverteilt. Diese Euro-Taler sollen mittels einer Menschenkette entlang der Zuckerpassage von Mensch zu Mensch weitergegeben werden.

Die Lehrter Gruppe fordert mit dem Bündnis die Wiedereinführung der Vermögenssteuer sowie eine einmalige Vermögensabgabe, um die Krise zu überwinden und soziale sowie ökologische Fortschritte zu ermöglichen.

Reinhard Nold, Sprecher der Gruppe erläuterte: “Wir erleben derzeit in Deutschland und in ganz Europa einen sozialen Rückwärtsgang. Während Wenige extreme Reichtümer anhäufen können, bekommt die Mehrheit die Auswirkungen der leeren öffentlichen Haushalte zu spüren. Die Schuldenkrise ist nicht zu bewältigen durch eine einseitige Sparpolitik. Das Geld ist da – es muss aber anders verteilt werden.”

Die Bundesregierung manipuliert den eigenen Armuts- und Reichtumsbericht und damit die soziale Realität in Deutschland. Sie will von wachsender Ungleichheit und Ungerechtigkeit ablenken, um ihre eigene Bilanz umso glanzvoller darzustellen – und in Europa ihre Politik der sozialen Kälte durchsetzen. „Armut heute“ als notwen¬dige Bedingung für ein „wettbewerbsfähiges Europa“ und damit „Wohlstand von morgen“? Doch die Wirklichkeit ist nicht zu fälschen. In Wahrheit wird umverteilt zugunsten der Arbeitgeber und Wohlhabenden.

Die Finanz-, Wirtschaftskrise der letzten Jahre hat die Schuldenberge der öffentlichen Hand weiter in die Höhe schnellen lassen. Bund Länder und Kommunen fehlt das Geld, notwendige öffentliche und soziale Leistungen zu erbringen, ausreichend in Infrastruktur, Bildung und ökologischen Umbau zu investieren und mehr Mittel für den internationalen Ausgleich zwischen arm und reich bereit zu stellen.

Den Schulden der öffentlichen Hand stehen gigantische private Vermögen gegenüber. Allein die privaten Vermögen der reichsten zwei Prozent der Bevölkerung sind so hoch wie alle öffentlichen Schulden in Deutschland zusammen. Die gigantischen Vermögen, die selbst in Krisenzeiten weiter wachsen, werden kaum besteuert oder gar nicht besteuert. Die strukturelle Unterfinanzierung der öffentlichen Haushalte bzw. Kommunen muss durch Steuergerechtigkeit beendet werden, denn die Schuldenkrise ist vor allem eine Steuerkrise! Deshalb will das Bündnis Um-Fair-Teilen, mit der Aktion „Reichtum sichtbar umverteilen“ am Samstag, 13.04.2013, um 14:00 Uhr, im Einkaufszentrum Zuckerfabrik, ein Zeichen für eine Vermögenssteuer setzen.

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